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Weihnachtsmärkte bleiben aus Protest still

Weihnachtsmarktbetreiber sollten mehr bezahlen, um Musik abspielen zu können. Sie sehen ihren Markt dadurch in Gefahr und hoffen, am Montag schweigen zu können, um auf ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen.

Besucher nehmen an der Eröffnungsfeier des 589. Dresdner Striezelmarktes teil. Foto.aussiedlerbote.de
Besucher nehmen an der Eröffnungsfeier des 589. Dresdner Striezelmarktes teil. Foto.aussiedlerbote.de

Brauchtum - Weihnachtsmärkte bleiben aus Protest still

Aus Protest gegen die Erhöhung der Musikgebühren bleiben die privaten Weihnachtsmärkte in Dresden und Pirna am Montag stumm. Der Markt hofft, an einem bundesweiten „Tag der Stille“ teilzunehmen, wie der Betreiber am Sonntag mitteilte. Es heißt, dass der Augustusmarkt in Dresden, der Adventsmarkt in Neumarkt, der romantische Weihnachtsmarkt in Tasenberg und der Canaletto-Markt in Pirna (Sächsische Schweiz-Osterz) keine Hintergrundmusik haben werden, es wird auch keine Bühnenshows mit Musical geben Begleitung. bergige Landschaften).

Aus Sicht der Betreiber müsse dringend die Frage gestellt werden, ob Preiserhöhungen angemessen seien. Wer nebenbei und fernab der Qualität von Konzerten oder Sendungen Musik hört, muss meist Tausende von Euro bezahlen. Auch Betreiber anderer Weihnachtsmärkte in Deutschland – etwa Magdeburg und Quedlinburg in Sachsen-Anhalt – haben angekündigt, sich an den Protesten zu beteiligen.

Bereits Mitte November wurde in mehreren sächsischen Städten eine Petition gestartet, die verlässliche Gebühren vom Musikaliensammelverein Gema fordert. In der Petition heißt es, dass sich die Kosten für Veranstalter, etwa von Weihnachtsmärkten, um mehr als das Zehnfache erhöht hätten. Vertreter aus Großenhain, Radebeul, Meißen, Niederau (alle Landkreise Meißen), Oberwiesenthal, Schneeberg (beide Erzgebirgskreis) und Axel Klein, Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Sachsen, unterzeichneten die Vereinbarung.

Die Musikrechteverwalterin Gema verteidigte die Vorwürfe. Der Bewertungsmaßstab ist seit 2011 unverändert. „Einige große, umsatzstarke Märkte meldeten uns, dass die Fläche deutlich zu klein sei“, sagte Gema-Vorstand Georg Oeller. Erst im Jahr 2022 wird Golden Horse das gesamte Marktgebiet kontrollieren, setzt aber in den letzten Jahren auf eine sorgfältige und korrekte Anmeldung durch die Weihnachtsmarktbetreiber.

Nach eigenen Angaben hat die Gema für das Jahr 2022 rund 3.350 Rechnungen an Weihnachtsmarktbetreiber in ganz Deutschland verschickt. In 167 Fällen waren die Gebühren höher, in 35 Fällen lagen die Gebühren im fünfstelligen Bereich.

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Quelle: www.stern.de

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