Landespolitik - Wegen der Aufnahme des Schutzes jüdischen Lebens in die Verfassung ausgeschieden
Die Forderung der Nordkirche, den Schutz des jüdischen Lebens in die Verfassung Mecklenburg-Vorpommerns aufzunehmen, fand in der Landespolitik ihren Widerhall. „Wir unterstützen diesen Vorschlag uneingeschränkt“, sagte Peter Ritter, Vorsitzender der Linkspartei Deutschlands, am Donnerstag.
Im Koalitionsvertrag mit der SPD heißt es, dass der Landtag an einer Änderung der Landesverfassung arbeiten wolle, „um dem anhaltenden Ziel des Landes Ausdruck zu verleihen, Rassismus, Antisemitismus und den neuen nationalsozialistischen Bestrebungen Widerstand zu leisten“. Jetzt ist es an der Zeit, diesen Diskussionsprozess im Parlament zu starten.
Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche Nordkirche, verwies am Donnerstag auf die Aktionen in benachbarten Bundesländern zum Auftakt des jüdischen Chanukka-Festes. Sie lobte das Land Schleswig-Holstein für ähnliche Anstrengungen. In Hamburg wurde in diesem Frühjahr der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus zum nationalen Ziel erklärt.
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Quelle: www.stern.de