Inhaltsverzeichnis
- Warum ist es weiterhin notwendig, sich gegen Corona impfen zu lassen?
- Warum muss der bestehende Impfstoff angepasst werden?
- Welche Variante zielen die neuen Impfstoffe an?
- Sind die neuen Impfstoffe so sicher und wirksam wie die bisherigen?
- Wer sollte sich jetzt impfen lassen?
- Wie lange sollte ich nach einer Covid-Infektion warten, um geimpft zu werden?
- Was Sie über den neuen Coronavirus-Impfstoff wissen müssen
Warum ist es weiterhin notwendig, sich gegen Corona impfen zu lassen?
Speziell weil das Virus Sars-CoV-2 immer noch unter uns ist und immer noch Menschen schwer erkranken kann. Kurz vor Silvester mussten über 1200 Menschen mit Covid-19 in Intensivstationen in unserem Land behandelt werden. Aktuell sind es weniger als 200 Patienten. Allerdings ist auch für den kommenden Winter ein signifikanter Anstieg zu erwarten, wenn mehrere Pathogene aufeinandertreffen könnten.
Viele Menschen haben bereits eine Grundimmunität gegen Corona, da sie geimpft wurden und mindestens einmal eine Covid-19-Infektion durchgemacht haben. Allerdings zeigt das "Doppelte" Immunität das fundamentale Problem: Es gibt bisher keinen Impfstoff, der vor Infektionen schützt und nicht nur vor einem schweren Krankheitsverlauf. Dies ist natürlich besonders wichtig. Allerdings kommen weiterhin Infektionen vor und gefährden insbesondere diejenigen Bevölkerungsgruppen, die während der Pandemie geschützt werden mussten.
Warum muss der bestehende Impfstoff angepasst werden?
Tatsächlich schützen die bestehenden Impfstoffe weiterhin, wenn auch mit der Zeit. Das Immunsystem vergisst nicht einfach, welchen "Antigen" es getroffen hat, welche Substanz oder welches Pathogen es mobilisiert hat. Das bekannteste Antigen seit der Pandemie ist das "Spike"-Protein, mit dem das Coronavirus Zugang zu unseren Zellen in der oberen Atemwegsmucosa erlangt.
Das Spike-Protein ist auch der entscheidende Bestandteil der bestehenden Covid-Impfstoffe. Allerdings ändert sich das Spike-Protein mit jeder neuen Virusvariante, was sich auch in der Wirksamkeit des Impfstoffs widerspiegelt. Daher macht es Sinn, genetisch einzugreifen und das Immunsystem so präzise wie möglich auf die derzeit dominanten Virusvarianten vorzubereiten. Dies entspricht dem Vorgehen bei der saisonalen Grippe: Jedes Jahr wird eine Anpassung vorgenommen, um den Impfstoff so genau wie möglich zu machen.
Welche Variante zielen die neuen Impfstoffe an?
Die jetzt in Praxen zugelassenen Impfstoffe wurden für die JN.1-Variante optimiert. Die seit November 2021 bekannte Omikron-Variante hat neue Subvarianten hervorgebracht, darunter welche, die sich besonders gut vermehren, wie JN.1. Dies wird auch in absehbarer Zukunft weiterhin der Fall sein.
Meanwhile, JN.1 plays only a minor role in our country, and descendants with the designations KP.2 and KP.3, and even their subvariants, dominate infection dynamics. However, this is happening at a relatively low level. According to the latest data, the peak of a smaller "summer wave" has likely been overcome. The vaccines for JN.1 also provide good protection against KP.2, KP.3, and their already active successor variants.
Sind die neuen Impfstoffe so sicher und wirksam wie die bisherigen?
Die Sicherheitsprofile der Impfstoffe haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Die zuständigen Behörden sind aufgrund von Daten aus kleineren Studien von dem zusätzlichen Nutzen der angepassten Booster-Impfungen überzeugt und haben eine Empfehlung ausgesprochen. Dies war auch letzten Jahr der Fall, als die Impfstoffe für die XBB.1.5-Variante angepasst wurden. Letztendlich sind die neuen Impfstoffe die alten Impfstoffe, da nur die Formulierung für das Spike-Protein verändert wird.
Es ist daher nicht notwendig, jedes Jahr den gleichen Studienaufwand zu betreiben wie bei der ursprünglichen Zulassung dieser Impfstoffe. Auf jeden Fall findet eine kontinuierliche Überwachung statt. Dies geschieht auf nationaler Ebene durch das Paul-Ehrlich-Institut, das in Deutschland zuständig ist und Inspektionen durchführt und nun auch allmählich diejenigen angepassten Chargen freigibt, die im Auftrag der Bundesregierung an Apotheken und Praxen geliefert werden.
Dies betrifft "Comirnaty JN.1" von Biontech/Pfizer in drei verschiedenen Dosierungen: eine für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren und zwei schwächere für Kinder ab sechs Monaten bzw. vier Jahren. Parallel zur deutschen Überwachung der Impfstoffe findet eine solche Überwachung auch auf europäischer Ebene durch die EMA (European Medicines Agency) statt.
Wer sollte sich jetzt impfen lassen?
Die Empfehlungen sind immer noch dieselben wie im Vorjahr. Booster-Impfungen sollten von älteren Menschen ab 60 Jahren sowie von allen Patienten ab sechs Monaten mit chronischen Erkrankungen und geschwächtem Immunsystem erhalten werden. medizinisches und pflegerisches Personal sollte auch seinen Impfschutz auf den neuesten Stand bringen - zu seinem eigenen Schutz, aber auch zum Schutz anderer in Praxen, Krankenhäusern oder Pflegeheimen.
Für alle anderen - vorausgesetzt, sie sind gesund und haben keinen engen Kontakt zu besonders vulnerablen Personen - betrachtet die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Grundimmunisierung als ausreichend. Dies kann laut STIKO-Meiningung auch "hybrid" sein, d.h. aus einer Mischung von Impfungen und überstandenen Covid-19-Erkrankungen bestehen. Ins
Wenn noch keine grundlegende Immunität vorliegt - was inzwischen kaum noch der Fall ist - sollten mindestens drei Monate zwischen Genesung und Impfung vergehen. Ansonsten empfiehlt die STIKO für Auffrischungsimpfungen einen einjährigen Abstand. Allerdings sollte dies mit einem Arzt besprochen und an den individuellen Gesundheitszustand angepasst werden. Herbst ist auf jeden Fall geeignet für eine Auffrischung. Obwohl Sars-CoV-2 Infektionswellen zu jeder Jahreszeit auftreten können, sind die kälteren Monate riskanter, da auch andere, saisonale Pathogene häufiger auftreten, einschließlich Influenzaviren. Laut der Meinung der STIKO gibt es keine Einwände gegen eine gleichzeitige Impfung gegen Grippe und Covid-19. Die Reaktionen können dann etwas intensiver sein als bei einzelnen Impfungen. Allerdings sind milde Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle, möglicherweise auch Kopfschmerzen, Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl normalerweise nach wenigen Tagen überwunden.
Wer lieber eine Auffrischung mit dem Proteinimpfstoff von Novavax als dem mRNA-Impfstoff erhalten möchte, muss etwas länger warten. Der auf XBB.1.5 abgestimmte Impfstoff aus dem vergangenen Jahr läuft am 1. September aus. Wann der neue - Novavax JN.1 - geliefert werden kann, ist noch nicht bekannt. Allerdings wird auch dieser alternative Impfstoff für den Herbst erwartet.
Angesichts der anhaltenden Präsenz des Sars-CoV-2-Virus und seiner Varianten ist es für berechtigte Personen wichtig, eine Rehabilitationsimpfung in Betracht zu ziehen, insbesondere in Anbetracht des potenziellen Anstiegs von Infektionen während der Wintermonate.
Da das Spike-Protein, das Ziel der bestehenden Impfstoffe, mit jeder neuen Variante mutiert, sind regelmäßige Anpassungen der Impfstoffe erforderlich, um einen optimalen Schutz gegen die aktuellen dominanten Stämme zu gewährleisten. Dies ist ähnlich wie die jährlichen Anpassungen, die für Grippeschutzimpfstoffe vorgenommen werden.