In diesem Artikel erfahren Sie, was sich im Dezember 2023 in Deutschland ändern wird: Fristen für den Versand von Weihnachtsbriefen, Ferien in Kindergärten und Schulen, Erhöhung des Mindestlohns im Pflegebereich, Verlängerung der Preiskontrollen für Strom und Gas und weitere Änderungen.
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Mieter erhalten Rechnungen für Nebenkosten für das Jahr 2022
Am Ende des Jahres sollten viele Mieter in Deutschland die Abrechnungen für Nebenkosten erhalten.
In diesem Jahr könnte es jedoch eine Überraschung für sie geben, da die gestiegenen Energiepreise im Jahr 2022 berücksichtigt wurden.
Mieter, die bis zum 31. Dezember 2023 keine Abrechnung für Nebenkosten für das Jahr 2022 erhalten, haben Glück: Vermieter haben in der Regel kein Recht mehr auf zusätzliche Zahlungen, wenn die Verzögerung nicht ihre Schuld ist.
Wir empfehlen, die Rechnungen sorgfältig zu überprüfen und bei Fragen den Mietersupport zu kontaktieren.
Die Deutsche Bahn wechselt zum Winterfahrplan
Ab dem 10. Dezember tritt der neue Fahrplan für Fernzüge in Kraft.
Es gibt auch gute Nachrichten für Reisende - die Anzahl der Züge zwischen Berlin und München sowie Hamburg und Magdeburg wird erhöht. Außerdem wird es mehr Züge auf den Strecken Berlin - Wuppertal - Köln, Magdeburg - Schwerin - Rostock und Nürnberg - Jena - Leipzig geben. In einigen Fällen werden zusätzliche Haltestellen hinzugefügt.
Zusätzlich wird im Dezember in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) eine Verbindung Berlin - Paris und Berlin - Brüssel eingeführt. Anfangs werden Nachtzüge an drei Tagen in der Woche verkehren.
Allerdings werden einige Preise ebenfalls steigen. Die Kosten für Flextickets werden um etwa fünf Prozent steigen. Der Preis für die Bahncard 25 wird ebenfalls um drei Euro auf 62,90 Euro pro Jahr erhöht. Die Preise für Sparpreise und Bahncard 50 bleiben jedoch unverändert.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass in den kommenden Wochen aufgrund des anhaltenden Streits zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL Streiks möglich sind.
Fristen für den Versand von Weihnachtsbriefen
Alle, die Briefe oder Pakete an Freunde und Verwandte nach Deutschland senden, sollten auf einige wichtige Termine achten.
Laut der Deutschen Post müssen Briefe bis zum 21. Dezember verschickt werden, um rechtzeitig zu Weihnachten anzukommen. Für Pakete ist der letzte Termin der 20. Dezember.
Außerhalb Deutschlands gibt es keine garantierten Fristen, aber es ist immer besser, Ihr Paket früher zu erhalten.
Die meisten Filialen der Deutschen Post sind jedoch am 23. und 30. Dezember geöffnet, bleiben jedoch an Heiligabend und Neujahr (sowie an Feiertagen) geschlossen.
Die schönste Zeit des Jahres
Wenn wir über Feiertage sprechen, sollten wir beachten, dass die Mitarbeiter im Dezember einige freie Tage haben.
In diesem Jahr fallen der 25. und 26. Dezember auf Montag und Dienstag und sind gesetzliche Feiertage, ebenso wie Neujahr (1. Januar).
An Heiligabend und Neujahr schließen die meisten Geschäfte und Unternehmen normalerweise früher. In diesem Jahr fällt Heiligabend auf einen Sonntag, daher werden die meisten Geschäfte sowieso geschlossen sein. Kaufen Sie Ihre Lebensmittel und Getränke rechtzeitig ein, bevor am Samstag, dem 23. Dezember, in den Supermärkten das Chaos ausbricht!
Schulferien und Kindergartenferien
Kinder, Lehrer und das Personal freuen sich zweifellos auf die Ferien nach einem weiteren anstrengenden Jahr.
Wie immer beginnen die Ferien zu unterschiedlichen Zeiten in verschiedenen Bundesländern Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen beginnen die Schulferien zum Beispiel am 21. Dezember und dauern bis zum 6. Januar. In anderen Bundesländern beginnen die Ferien etwas später.
Silvesterfeuerwerk-Chaos
Es mag zwar noch weit entfernt erscheinen, aber es ist besser, vorbereitet zu sein. Am 31. Dezember, der in Deutschland als Silvester bezeichnet wird, lassen die Deutschen traditionell Feuerwerke steigen.
Man wird sie auf den Straßen sehen und sogar von Balkonen aus abschießen können.
Im letzten Jahr haben Gruppen junger Leute in mehreren Berliner Vierteln ein Feuerwerkschaos veranstaltet, bei dem Böller und Raketen abgefeuert wurden.
Sie warfen auch Böller auf Polizisten und Feuerwehrleute und schossen auf sie.
Laut einer im November veröffentlichten YouGov-Umfrage sind die meisten Deutschen gegen die Verwendung von privatem Feuerwerk.
Wenn Sie Haustiere haben, sorgen Sie dafür, dass sie in dieser Nacht beruhigt werden.
Erhöhung des Mindestlohns im Pflegebereich
Lassen Sie uns zu anderen Änderungen übergehen – es gibt gute Nachrichten für Mitarbeiter im Pflegebereich.
Im Vorfeld der allgemeinen Anhebung des Mindestlohns in Deutschland im Januar werden Pflegekräfte ab Dezember mehr Geld erhalten.
Der Mindeststundenlohn richtet sich nach der entsprechenden Qualifikation:
- Qualifizierte Pflegekräfte werden 18,25 Euro pro Stunde erhalten (zuvor: 17,65 Euro).
- Qualifizierte Pflegehelfer: 15,25 Euro (zuvor: 14,90 Euro).
- Pflegeassistenten: 14,15 Euro (zuvor: 13,90 Euro).
Neue Informationen auf Weinetiketten
Ab dem 8. Dezember werden auf allen Weinflaschen in Deutschland zusätzliche Informationen angezeigt.
Dies liegt daran, dass gemäß einem neuen Gesetz ab diesem Datum die Verpackung des Getränks Nährwertangaben und Inhaltsstoffe enthalten muss.
Dies könnte dazu führen, dass Etiketten größer werden oder QR-Codes enthalten.
Verlängerung der Preisbremse für Strom und Gas
Die Frist für Höchstpreise für Strom und Gas in Deutschland sollte Ende des Jahres ablaufen, was bedeuten würde, dass Verbraucher im Dezember zum letzten Mal profitieren würden.
Der Bundestag hat jedoch beschlossen, das Programm zu verlängern. Anstatt im Dezember ein letztes Mal zu sparen, werden Verbraucher von Strom, Gas und Fernwärme die Höchstpreise bis Ende März 2024 nutzen können.
Ursprünglich plante das Kabinett, die Frist bis Ende April zu verlängern. Die EU-Kommission genehmigte jedoch nur eine Verlängerung bis Ende März.
Neue CO2-Abgabe für Lastwagen
Ab dem 1. Dezember wird eine zusätzliche Gebühr für CO2-Emissionen von Lastwagen erhoben, die 200 Euro pro Tonne Kohlendioxid betragen wird.
In Zukunft wird der Fahrpreis aus vier Komponenten bestehen: Infrastrukturkosten, Luftverschmutzung, Lärmbelastung und CO2-Emissionen.
Ursprünglich galt diese Anforderung nur für Lastwagen mit einem Gewicht von 7,5 Tonnen oder mehr. Ab dem 1. Juli 2024 soll sie auch auf kleinere Fahrzeuge mit einem Gewicht von 3,5 Tonnen oder mehr ausgedehnt werden.
Die Regierung hofft, dass diese Änderungen zusätzliche Einnahmen in Höhe von 30,5 Milliarden Euro in den Jahren 2024 bis 2027 generieren werden, die in Investitionen in den Verkehrssektor fließen sollen.
Google löscht inaktive Konten
Der Technologieriese Google wird ab dem 1. Dezember inaktive Konten löschen.
Inaktivität bedeutet in diesem Fall, dass das Konto innerhalb von zwei Jahren nicht genutzt oder registriert wurde.
Das Unternehmen strebt eine höhere Sicherheit an, da ungenutzte Konten aufgrund des Mangels an Zwei-Faktor-Authentifizierung anfälliger für Angriffe sind. Vor der Löschung eines Google-Kontos wird der Benutzer mehrmals benachrichtigt, indem entsprechende Benachrichtigungen gesendet werden.