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Warum kalte Speisen und Getränke uns Hirnfrost verursachen

Plötzlich tut der Kopf weh, nachdem man eine eiskalte Cola getrunken oder Eiscreme gegessen hat. Wie man Kopfschmerzen von Kälte bekommt und ihnen entgegenwirkt.

- Warum kalte Speisen und Getränke uns Hirnfrost verursachen

An sonnigen Tagen kann ein kaltes Eis eine richtige Köstlichkeit sein. Doch die Stimmung kann schnell getrübt werden, wenn plötzlich ein scharfer Schmerz durch den Kopf schießt. Fast jeder hat dieses Phänomen, das als "(Ge)hirnfrost", "Brain Freeze", "Ice Cream Headache" oder einfach Kältekopfschmerz bekannt ist, sicher schon einmal erlebt. Doch wie kommt es zu solch einem Kopfschmerz?

Das alltägliche Phänomen, wissenschaftlich bekannt als Sphenopalatine Ganglioneuralgia, wurde auch von Forschern untersucht. kanadische Wissenschaftler schätzen, dass etwa ein Drittel der Menschen unter Kältekopfschmerzen leiden könnte. Im Jahr 2002 führten sie ein Experiment mit 145 Schülern der Dalewood Middle School in Hamilton durch.

Ein Drittel der Menschen erlebt "Gehirngefrier"

Die Kinder durften sechsmal Eis essen. Eine Gruppe musste 100 Milliliter Eis in weniger als fünf Sekunden essen, während die zweite Gruppe Zeit hatte, die gleiche Menge zu essen. Das Ergebnis: Fast 30 % der schnellen Esser litten unter Kältekopfschmerzen. Doch für die Hälfte der Kinder verschwand der "Gehirngefrier" innerhalb von weniger als zehn Sekunden. Im Gegensatz dazu trat der "Eiscremekopfschmerz" bei den Schülern, die das Eis langsamer aßen, viel seltener auf - nur 17 % beschwerten sich darüber. Die Ursache des "Gehirngefriers" wurde in diesem Experiment nicht untersucht.

Warum Kopfschmerzen durch kalte Speisen oder Getränke auftreten, ist immer noch unklar. In einer kleinen Studie fanden US-amerikanische und irische Wissenschaftler heraus, dass plötzliche Kopfschmerzen似乎 durch eine plötzliche Zunahme des Blutflusses in der vorderen cerebralen Arterie ausgelöst werden, wie in einer Pressemitteilung angegeben. Sobald die Arterie wieder kontrahiert war, ließ der Schmerz bei den Teilnehmern nach. Für die Studie wurden 13 gesunden Erwachsenen Eiswasser gegeben, während ihr Hirnblutfluss überwacht wurde. Später tranken sie Raumtemperaturwasser als Kontrolle.

Die Forscher vermuten einen Art Selbstverteidigungsreflex hinter der Reaktion. "Das Gehirn ist eines der wichtigsten Organe im Körper und sehr temperaturempfindlich", sagt Neurologe Jorge Serrador von der Harvard Medical School, der die Studie leitete. "Durch die Dilatation der Blutgefäße fließt warmes Blut in das Gewebe und sorgt dafür, dass das Gehirn nicht zu kalt wird." Der plötzliche Blutstrom könnte den Druck erhöhen und thus Schmerzen verursachen, erklärt der Forscher. Mit der Studie wollten die Wissenschaftler herausfinden, wie Migräneattacken im Gehirn ausgelöst werden oder was bei anderen Arten von Kopfschmerzen passiert. Vorherige Studien zeigen, dass Migränepatienten eher unter "Gehirngefrier" leiden. Beide Kopfschmerzen können in der Stirn auftreten und zu pochenden Schmerzen führen.

Kältekopfschmerzen sind leicht vermeidbar

Im Gegensatz zu Migränen sind Eiscremekopfschmerzen harmless

Eiscremekopfschmerzen, auch bekannt als "Gehirngefrier", sind nicht schwerwiegend und verschwinden normalerweise innerhalb weniger Sekunden oder höchstens wenige Minuten. Wojtek Mydlarz, Assistenzprofessor für Otolaryngologie und Kopf- und Halschirurgie an der Johns Hopkins University in Baltimore, erklärt: "Die Temperatur des Gaumens sinkt signifikant, wenn wir große Mengen sehr kalter Speisen oder Getränke zu uns nehmen. Es löst einen Überlebensreflex aus und der Körper versucht, seine Kerntemperatur zu halten." Mydlarz glaubt, dass Eiscremekopfschmerzen ein Beispiel für "übertragene Schmerzen" sind. Kleine Muskeln um die Blutgefäße im Gaumen spannen und entspannen sich, aber das Gefühl wird höher im Kopf wahrgenommen.

Um den scharfen Schmerz zu vermeiden, ist es am besten, Eis langsam zu essen. smaller Bissen oder Schlucke von kalten Dingen zu nehmen und sie im Mund zu erwärmen, kann auch helfen. Wenn man einen Gehirngefrier bekommt, sollte man versuchen, die Temperatur im Mund und Gaumen zu erhöhen. Dies kann durch das Aufhören des Eisessens oder das Trinken von Raumtemperaturwasser erreicht werden. Eine andere Möglichkeit, den Gaumen zu erwärmen, ist das Drücken der Zunge oder des Daumens dagegen.

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Die von kanadischen Wissenschaftlern durchgeführte Studie ergab, dass ein Drittel der Menschen anfällig für Kältekopfschmerzen, oft als "Gehirngefrier" bezeichnet, sein könnten. Im Gegensatz dazu wurden weniger Fälle von Kältekopfschmerzen bei denen berichtet, die Eiscre

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