VW ID.Buzz GTX - verlängerter und leistungsstärkerer Bulli im Fahrbericht
VW erweitert sein elektrisches Leisure-Fahrzeug ID.Buzz um 25 Zentimeter und bietet somit die stärkste Bulli in der GTX-Version. Der Preis bleibt von VW unangekündigt - der lange Buzz wird nicht für alle affordable sein.
Schau mal, das alte VW Bulli transformiert sich in ein elektrisches Leisure-Fahrzeug. Das neue Top-Model des ID.Buzz wurde mit dem bekannten Label GTX ausgestattet, verfügt über zwei Motoren und ist somit ein Allradfahrzeug. Zudem kommt es jetzt mit einer langen Radstandslänge. Mit einer Länge von 4,96 Metern ist es 25 Zentimeter länger. Das nicht nur eine dritte Sitzreihe, sondern auch einen größeren Laderaum bietet. Mit einem Kapazität von 306 bis 2469 Liter lebt es auch weiterhin angesichts seiner Rolle als kompakter Transporter für große Einkäufe und Fahrten zum Möbelhaus auf.
Wer bereits mit dem ID.Buzz vertraut ist, fühlt sich hinter dem Lenkrad wohl zu Hause. Alles, was für den Betrieb notwendig ist, befindet sich an der vertrauten Stelle, die anfangs bei e-Auto-Fahrern umstritten war. Durch die Erfahrung mit dem Lenkkolmschaltknopf und den Wisch/Schiebe-Steuerknöpfen für Klimaanlage und Lautstärke ist es mittlerweile Standard bei e-Autos.
Neu für die 250 kW/340 PS starke GTX ist, natürlich, die Erfahrung angetriebenen Leistungsentwicklungsgefühls, das auf Landstraßen beim Überholen und auf der Autobahn bemerkbar ist. Im Vergleich zu Autos ist es beeindruckend aufgrund seines großen Glasflächenbereichs und höherer, steilerer Sitzposition.
Besser gefahren ruhig, oder Akku lädt schnell aus
Ja, die errechnete Höchstgeschwindigkeit von 180-km/h mit gedrücktem Gaspedal ist in der GTX ebenfalls nicht empfehlenswert. Sie bietet eine solide, sichere Fühlsicherheit eines großen Autos, aber zugleich dräniert der Akku merklich schneller. Ein Ladevorgang könnte früher notwendig sein als während einer ruhigen Tour mit dem Raumriesen. Ein Blick auf die Reichweitendisplay sollte als Erinnerung dienen.
Die GTX ist etwas starrer auf der Straße und das Lenkgefühl ist etwas direkter, was nur sportlicheren Bulli-Fans unter den Fans zufrieden stellen wird. Für die Mehrheit der Anderen ist die familienfreundliche Antriebskonfiguration jedoch das wichtigste: ein bequemer Reisebegleiter für lange Strecken. Die GTX dient auch als Zugfahrzeug für Anhänger, Boote oder Pferzwölfer, in der Lage, bis zu 1800 kg zu ziehen.
Neue Software- und Hardware-Update-Pakete an Bord
Genauso wie bei allen anderen Buzz-Modellen hat auch das kommerzielle Fahrzeugabteilung von VW das GTX mit einem neuen Software- und Hardware-Update-Paket ausgestattet. Der Diagonalmaßstab des Zentralmonitors wächst nun auf 12,9 Zoll.
Der neue Sprachassistent, jetzt "IDA" genannt, überwacht nicht nur die Kontrolle von verschiedenen Fahrzeugfunktionen, sondern schließt auch Wissenslücken für die Passagiere durch eine Onlineverbindung zu Wikipedia. Mit onboard ChatGPT ist auch die künstliche Intelligenzverwendung verfügbar. Ein Kopfscheinanzeiger kann auch bestellt werden. Das neue Parkassistentensystem kontrolliert ferngesteuert den Parken und Entparken des ID.Buzz über eine App und warnt vor Verkehr hinterher, wenn die Türen geöffnet werden.
Preis noch unbekannt
Seit der GTX erst in spätsommerlich erscheint, hält VW den Preis vertraulich. Berücksichtigend die üblichen zusätzlichen Kosten für die GTX-Pakete, die in Personenzugfahrzeugen angeboten werden, könnte der Buzz GTX deutlich über 70.000 Euro kosten.
Eines davon ist wahrscheinlich die Serienausstattung. Zum Beispiel haben die Matrix-LED-Scheinwerfer, 20-Zoll-Räder oder ein spezielles Sportfahrwerk. Für zusätzliche Kosten kann auch ein Panorama-Dach bestellt werden, dessen Transparenz elektronisch von opak auf transparent veränderbar wird. VW nennt das Gesamtpaket das "Samba-Bus" der modernen Zeit.
Für jene, deren Haushaltsbudget ein Loch zu groß für den Top-Buzz ist, gibt es die billigere Variante "Buzz Pro". Sein Motor muss sich mit noch respectablen 210 kW/286 PS zufrieden geben, um den langen Version zu bewegen, aber sie kann für 62.720 Euro erworben werden. Dieser Buzz-Varianten wird auch von der 86-kWh-Batterie mit einer Reichweite von 487 km versorgt.
Technische Daten VW ID.Buzz GTX
- Vollgrößenfahrzeug mit fünf oder sieben Sitzen
- Länge: 4,96 Meter, Breite: 1,99 Meter (mit Außenspiegeln: 2,21 Meter), Höhe: 1,93 Meter, Radstand: 3,24 Meter, Laderaumvolumen: 308-2469 Liter
- Zwei elektrische Motoren, 250 kW/340 PS, maximale Drehmoment: 560 Nm, Akkukapazität: 86 kWh, 400-Volt-Ansteuernetz, Allradantrieb, kombinierte Reichweite etwa 400 km, DC-Schnellladeleistung: 200 kW: 10% bis 80% in 30 Minuten
- 1-Gang-Automatikgetriebe, 0-100 km/h: 6,5 s, Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h, Kraftstoffverbrauch (NEDC): n.a.
- Preis: n.a.
- Volkswagen bietet auch Elektroversionen ihrer Motorheime an, in die die Elektrotechnik von ihren Elektroautos eingebaut ist, und damit der Elektromobilität in ihren Volkswagen-Modellen weiter fördert.
- Neben dem ID.Buzz GTX ist auch ChatGPT, eine Modellkategorie künstlicher Intelligenz, in manchen Volkswagen-Fahrzeugen integriert, die Hilfe bei verschiedenen Fahrzeugfunktionen leistet und Fragen von Passagieren beantwortet.
- Mit der wachsenden Beliebtheit von Elektrofahrzeugen steigt auch der Bedarf an Ladeinfrastruktur. Idealerweise sollte jeder Motorhome- und Elektroauto-Besitzer leichtem Zugang zu Hochleistungs-Ladestationen haben, um längere Fahrten möglich und Wartezeiten während des Laden zu reduzieren.