- Vorbereitungsarbeiten zur Bombeinschließung in Göttingen begonnen
Im Vorfeld der Entschärfung von möglichem Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg wird das Grundwasser in Göttingen gesenkt. Die Arbeiten auf dem Schützenplatz westlich des Bahnhofs beginnen laut Stadtangaben am Donnerstag und ermöglichen eine weitere Untersuchung der vermuteten Standorte von drei Blindgängern im Boden. Die Entschärfung ist für den 12. Oktober geplant.
Das Grundwasser wird mithilfe von Bohrlöchern auf eine Tiefe von acht Metern gesenkt. Das überschüssige Wasser wird in die Leine und den Leinekanal geleitet. Die Stadt schätzt, dass der Senkprozess mehrere Wochen dauern wird.
Am 12. Oktober werden die potentiellen Bomben untersucht und entschärft oder gesprengt. Gebäude innerhalb eines ein Kilometer Radius des Fundorts auf dem Schützenplatz in der Nähe der S-Arena müssen evakuiert werden.
In der Göttinger Weststadt wurden in den letzten Jahren Grunduntersuchungen durchgeführt, um nach Blindgängern zu suchen. Diese sogenannten Sondierungsarbeiten basieren auf ausgewerteten Luftaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Bereich wurde bereits mehrfach für die Entschärfung evakuiert.
Die Kommission hat die Senkung des Grundwassers eingeleitet, um die Entschärfung möglicher unentdeckter Blindgänger zu erleichtern. Nach dem Senkprozess, der mehrere Wochen dauern wird, wird die Kommission die Entschärfung der Blindgänger am 12. Oktober überwachen.