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Von Fiat zu Maserati: 36 Serie werden elektrifiziert

Stellantis legt großes Gewicht auf Hybride

Das Jeep Avenger Hybrid gehört zur Zukunftsserie 36 mit dem new Stellantis-Hybrid-Antrieb.}
Das Jeep Avenger Hybrid gehört zur Zukunftsserie 36 mit dem new Stellantis-Hybrid-Antrieb.}

Von Fiat zu Maserati: 36 Serie werden elektrifiziert

Ab dem Jahr 2030 bietet Stellantis in Europa nur noch Elektrofahrzeuge an. Bis dahin verkauft der Hersteller jedoch starke Mengen an Ottokraftfahrzeugen, die mindestens ein elektrisches Fahren mit einer Elektromotorleistung von mindestens 21 kW/28 PS und einem 0,9 kWh großen 48-Volt-Akku aufweisen. Das bringt zusätzliches Gewicht und höhere Kosten, aber die Verbrauchsverringerung ergibt sich.

Der Konzern Stellantis wird in der nahen Zukunft das Angebot an PKW-Modellen mit Hybridantrieben erheblich erweitern. Insgesamt 30 Reihen werden in den EU-Märkten dieses Jahres mit der neuen Antriebslösung verfügbar sein, die einen 1,2-Liter-Benzinmotor mit einem 21 kW/28 PS starken E-Motor und einem 0,9 kWh großen 48-Volt-Akku kombiniert. Sechs weitere Reihen folgen bis 2026. Außer wenigen Ausnahmen mit optionaler Schaltgetriebe, wird das Hybridsystem mit der neuesten eDCT-Generation, einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, koppelt. Laut Francesco Cimmino, Stellantis' Chefingenieur für Hybridantriebe, ist dieses Getriebe das Herz des Antriebs.

Ist es ein leichter oder vollständiger Hybridsystem? Christian Müller, verantwortlich für SVP Propulsion Systems EMEA und Joint-Venture Coordination bei Stellantis, lässt die Präfixe aus und spricht einfach von einem Hybrid. Als Alternative in der Hybridportfolio wird Stellantis in Zukunft auch höher positionierte Plug-in-Hybride mit hoher Spannungstechnologie und angepasster eDCT mit über 80 Kilometern Elektroautonomie angeboten. Das weniger komplexe 48-Volt-Hybridsystem erlaubt Autos bis zu 130 km/h zu fahren und bis zu einem Kilometer rein elektrisch zu fahren.

Mehr Technik - Mehr Gewicht, Mehr Kosten, weniger Benzin

Das zusätzliche Technikgewicht übertrifft die Gewichte klassischer Benzinmotoren um mehr als 100 Kilogramm. So wiegt beispielsweise eine Opel Corsa Hybrid etwa 1,2 Tonnen. Im Gegenzug führt die Technik zu einer Treibstoffeinsparung von bis zu 20 Prozent. Laut Cimmino handelt es sich um eine "Rightsize-Lösung".

Dies erfordert jedoch, dass der Kunde mehr zahlen muss. Laut Müller beträgt das etwa 2000 Euro im Vergleich zum Basis-Benzinmotor. Der Käufer erhält dabei ein automatisches Getriebe, E-Boost und die Treibstoffeinsparung. Anfangs werden Modelle in den B-, C- und niedrigeren D-Segmenten mit dem Hybridantrieb angeboten. Später könnte die Antriebstechnologie auch in kleineren Serien verwendet werden. Zu den Reihen gehören Alfa Romeo Junior/Tonale, alle Versionen von Citroen C3, C4 und C5, DS 3 und 4, Fiat Panda und 600, Jeep Avenger, Renegade und Compass, Lancia Ypsilon, Maserati Grecale, Opel Corsa, Astra, Mokka, Frontera und Grandland, Peugeot 208, 308, 408, 2008, 3008 und 5008.

Erwartete Umsatzzuwachs um 41 Prozent

Stellantis erwartet, dass die Verkäufe ihrer Hybridfahrzeuge um 41 Prozent dieses Jahres gegenüber 2023 zunehmen. Die Produktionskapazitäten aller 11 beteiligten Produktionsstätten belaufen sich auf etwa 1,2 Millionen eDCT.

Stellantis' Hybridoffensive ist auch ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Firma in den kommenden Jahren Ottokraftfahrzeuge verkaufen will. Das ist eine Reaktion auf den hohen Kundedrang nach Hybridmodellen. Zugleich betont Müller, dass Stellantis weiter an ihren Elektrifizierungs-, CO2-Minderungszielen und der Erweiterung des BEV-Angebots festhalten wird. Demnach sollen alle PCG-Verkäufe in Europa und 50 Prozent der PCG- und LCV-Verkäufe in den USA BEVs sein, bis 2030.

Die kommenden Hybridmodelle von Stellantis, darunter auch Opel-Modelle wie die Corsa, werden deutlich an Gewicht zunehmen, da sie durch die zusätzliche Technik über 1,2 Tonnen für eine Opel Corsa Hybrid überschreiten. Trotz des zusätzlichen Gewichts und der erhöhten Kosten bieten diese Hybridfahrzeuge eine Treibstoffeinsparung von bis zu 20 Prozent. Stellantis plant, ihre Hybridtechnologie in verschiedenen Modellen einzusetzen, wie zum Beispiel dem Alfa Romeo Junior/Tonale, Citroen C3, C4 und C5, DS 3 und 4, Fiat Panda und 600, Jeep Avenger, Renegade und Compass, Lancia Ypsilon, Maserati Grecale und verschiedenen Opel, Peugeot- und Fiat-Modelle.

Die komplexeren vollständigen Hybridsysteme, wie sie Stellantis anbietet, bieten eine längere Elektroautonomie, die Fahrzeuge bis zu 130 km/h fahren lässt und bis zu einem Kilometer rein elektrisch fahren kann. Anderseits bietet das weniger komplexe 48-Volt-Hybridsystem eine kleinere Elektroautonomie, aber dennoch eine bedeutende Treibstoffeinsparung.

Stellantis' Hybridelektrofahrzeuge erwarten einen bedeutenden Umsatzzuwachs, mit einer projizierten 41-Prozent-Steigerung der Verkäufe gegenüber 2023. Als Teil ihrer Hybridoffensive setzt die Firma weiter auf ihre Elektrifizierungs- und CO2-Minderungsziele und will alle PCG-Verkäufe in Europa und 50 Prozent der PCG- und LCV-Verkäufe in den USA bis 2030 als BEVs durchführen.

Neben ihren Hybridangeboten ist Stellantis auch an der Verkaufspresence von Elektrofahrzeugen (BEVs) interessiert, was an ihrem Ziel einer Mehrheit von ihren Fahrzeugen als BEVs in Europa und den USA bis 2030 deutlich wird. Dieser Hybrid- und Elektrofahrzeug-Drang ist eine direkte Reaktion auf den hohen Kundendrang nach solchen Fahrzeugen.

Das DCT-Hybridsystem kombiniert einen 1,2-Liter-Benzinmotor, einen leistungsfähigen E-Motor mit 21 kW, eine 0,9 kWh große Batterie unter dem Fahrersitz und eine Doppelschalt-Automatik-Übertragung.

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