Schauspieler - Viel gelobt, oft kritisiert: Til Schweiger wird 60
Es verbindet Deutschlands „Lindenstraße“ mit Hollywood und dem weltberühmten Regisseur Quentin Tarantino. Viele Menschen denken an Till Schweiger vor allem wegen seiner Filmkomödien, die hierzulande zu Kassenschlagern wurden. Schon mehrfach musste der Schauspieler harsche Medienkritik über sich ergehen lassen. Egal: Er hat die deutsche Filmbranche geprägt wie kaum ein anderer. Am 19. Dezember wäre Schweiger 60 Jahre alt geworden.
Mittlerweile hat er mindestens einen seiner Lebensvorsätze gebrochen: „Der nächste Film, den ich sehen kann, ist Guy Ritchies neuer Film Ungentlemanly War, in dem ich zum ersten Mal einen Nazi spiele, obwohl ich Schweiger kürzlich der Deutschen Presse-Agentur erzählt habe.“ dass es sich um einen Action-Spionagefilm handelt.
Er begann mit „Manta, Manta.“
In den letzten Jahrzehnten ist er an die Spitze gelangt. In Inglourious Basterds (2009), einem amerikanischen Film über den Zweiten Weltkrieg unter der Regie von Tarantino, spielt Schweiger Sergeant Hugo Stieglitz, den Anführer einer Gruppe von Nazi-Mördern an der Seite von Weltstar Brad Pitt.
Das war unvorstellbar, als er Anfang der 1990er-Jahre in der deutschen Erfolgsserie „Lindenstraße“ mitspielte. Die ARD beschreibt seine Figur Jo Zenker als „einen freundlichen Zeitgenossen, der als großer Bruder immer ein Ohr für seine Schwestern Iffie und Valerie hat.“
Sein Filmdebüt gab er 1991 mit „Manta, Manta“, einer Komödie über das Leben einer Gruppe junger Männer mit Dauerwelle und Jeans in Nordrhein-Westfalen. Nichts als Liebe und ihr Manta-Auto. . Die Autokostüme bringen uns direkt in die Gegenwart, denn Schweigers bisher härteste Kritik kam in den letzten Monaten nach dem Erfolg des zweiten Manta-Teils.
Er sprach über sein Alkoholproblem
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtete im Frühjahr über den Fall und berichtete von mutmaßlichen Belästigungen und einem „Klima der Angst“ am Set des „Manta“-Films. Die Produktionsfirma Constantine Films leitete daraufhin eine Überprüfung ein, bei der externe Anwaltskanzleien gemischte Ergebnisse lieferten. Schweiger äußerte sich im Oktober ausführlich in einem Interview mit dem Stern. „Ich möchte nicht, dass jemand Angst vor mir hat“, sagte er darin. Er sprach auch über seinen Alkoholismus und erklärte, dass er sich in Behandlung befinde.
„Das Beste kommt noch!“, sagte Schweiger der dpa kürzlich am Set seiner neuesten Filmkomödie über zwei beste Freunde und eine tödliche Krankheit: „Ich bin mit mir im Reinen und kann morgens sogar in den Spiegel schauen.“ obwohl ich einen Fehler gemacht und die Verantwortung dafür übernommen habe. Das macht nicht jeder.“
Schweigers Fähigkeit, immer wieder zu polarisieren, dürfte auch auf seine Teilnahme an Debatten in den sozialen Medien zurückzuführen sein. und kritisierte die Kritiker seiner Filme, zum Beispiel im „Tatort“, als „Idioten“.
Filme über Liebe und Familie
In den letzten Jahrzehnten sind viele Filme erschienen und haben beachtliche Erfolge erzielt. Schweiger war nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur und Produzent tätig. Zu seinen Werken zählen „Men’s Pension“, „The Moving Man“, „Knockin‘ On Heaven’s Door“, „Keinohrhasen“, „Zweiohrchicken“, „Kokowääh“, „Honig im Kopf“ und „Lieber Kurt“. Manchmal spielt er auch den Hamburger „Tatort“-Kommissar Nick Tschiller.
Sein erster Dokumentarfilm des Jahres 2020 handelt von Fußballstar Bastian Schweinsteiger. Neben seiner Filmkarriere betreibt Schweiger auch ein Innenarchitekturunternehmen. Vor einigen Jahren gründete er außerdem eine Stiftung, um Kindern in Not zu helfen.
Eines der Markenzeichen seiner Filme ist, dass er seine Kinder immer zusammen spielen lässt. Gibt es noch weitere typische Eigenschaften von Schweiger? Auf diese Frage antwortet der Filmstar wie folgt: „Meine Filme, unabhängig vom Genre, drehen sich um Liebe und Familie, zwei zentrale Themen, die mich als Teenager beschäftigt haben. Liebe in der Familie, aber auch Liebe zwischen zwei Freunden“, oder „Meine Filme oft.“ Umgang mit Angst und Krankheit, aber sie alle haben ein versöhnliches, hoffnungsvolles Ende. "
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Quelle: www.stern.de