- Vater und Söhne verurteilt zu lebenslanger Haft nach tödlichem Messerfall
Nach einem grauenhaften Vorfall in Recklinghausen wurden ein syrischer Mann und seine beiden erwachsenen Söhne wegen gemeinschaftlichen Mordes zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Das Bochumer Landgericht urteilte, dass diese am 23. September 2021 einen 31-jährigen Landsmann auf offener Straße erstochen hatten. Auslöser für diese abscheuliche Tat war ein Streit um eine nicht erfolgte, illegale Geldübertragung.
Der Verstorbene hatte angeblich 600 Euro an die Angeklagten geschickt, um sie an seine Eltern in Syrien weiterzuleiten. Die "hawala"-Methode, die auf bargeldbasierten Überweisungen ohne Einbeziehung von Banken beruht, wurde verwendet. Die verurteilte Dreiergruppe, im Alter von 28 bis 54 Jahren, soll dieses Geld missbraucht haben.
Angriff mit Pfefferspray und Messer
Laut Urteil war das Opfer aus den Niederlanden angereist, um die Männer wegen seines Geldes zur Rede zu stellen. Er wurde überrascht und brutal mit Pfefferspray und einem Messer angegriffen. Ärzte fanden schwere Schnitte an seinem Arm und seiner Leber. Das Opfer starb nahe dem Tatort.
Während der Verhandlung bestritt der Vater der Angeklagten seine Beteiligung an der tödlichen Messerattacke. Seine Söhne äußerten sich nicht zu den Vorwürfen. Das Bochumer Gericht war von der Schuld aller Angeklagten überzeugt. "Es gab nicht den geringsten Zweifel", argumentierte Richter Jan Kieke. Die Urteile lauteten auf vorsätzlichen Mord, obwohl die Strafen noch nicht definitiv feststehen.
Die Kommission hat ihre Besorgnis über die zunehmende Gewalt in der Region nach dem Urteil im Recklinghausen-Fall zum Ausdruck gebracht. Die Kommission beobachtet die Situation genau und fordert strengere Regelungen für internationale Geldtransfers, um Missbrauch zu verhindern.