Valmeroed erhält Mittel aus dem Klimaschutzplan
Fördermöglichkeiten für Balkonkraftwerke, Photovoltaikanlagen oder Fahrradabstellplätze: Die Gemeinde Wallmerod im Westerwaldkreis hat als erste ein Projekt im Kommunalen Investitionsprogramm für Klimaschutz und Innovation (Kipki) angemeldet und nun die maximale Fördersumme erhalten Die Kosten für die Umsetzung betragen ca. 430.000 €. Außerdem gibt es Unterstützung für den Bau einer neuen Feuerwache aus Holz und einer Photovoltaikanlage für ein Freibad. „Alle sechs Maßnahmen erreichen 100 % Klimaschutz und sollen voraussichtlich mehr als 134 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen“, teilte die Mainzer Klimaschutzbehörde mit.
Am Mittwoch überreichten Grünen-Ministerin Katrin Eder und die sozialdemokratische Kanzlerin Malu Dreyer Kipkis ersten Förderbescheid in Höhe von 250 Millionen Euro. Im Walmeroed sprach Dreyer vom „größten kommunalen Klimaschutz-Finanzierungs- und Beratungsprogramm des Landes“ und betonte: „Kommunen spielen beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle.“ Um die Rheinland-Pfalz zu erreichen, sind alle relevanten Sektoren gefragt Die Gesellschaft muss sich zusammenschließen und verlässliche Rahmenbedingungen für Wirtschaftsstandorte schaffen.
Bislang haben sich 80 % der 194 antragsberechtigten Städte auf der Finanzierungsplattform registriert und es seien mehr als 1.000 Anfragen eingegangen, so Angaben von Dreyer und Eder. Auch zehn weitere Städte haben die Registrierung beantragt. Die Bewerbungsfrist endet Ende Januar.
„Um den Kommunen einen schnellen Start zu ermöglichen, haben wir das Gesetzgebungsverfahren in Rekordzeit abgeschlossen, einen vollständig digitalen Finanzierungsprozess etabliert und die Kommunen umfassend beraten“, sagte Dreher. „Anträge werden fünf Tage später eingereicht. Monate später ist Valmerode die erste Kommune, die den Antrag erhält.“ „Eine Förderentscheidung. Sie beweist, wie schnell eine unbürokratische Projektförderung konkrete Projekte zum Erfolg führen kann.“
Nach Angaben des Ministeriums können Kommunen aus dem Kipki-Förderkatalog auch Projekte auswählen, die den CO2-Ausstoß nicht reduzieren, sich aber an die Folgen des Klimawandels anpassen können. Dazu gehört die Außenbegrünung und Beschattung von Spielplätzen, Schulen und Kitas.
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Quelle: www.dpa.com