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Untersuchungshaft eines Journalisten von Radio Free Europe in Russland verlängert

Bis zum 5. Februar

Untersuchungshaft eines Journalisten von Radio Free Europe in Russland verlängert.aussiedlerbote.de
Untersuchungshaft eines Journalisten von Radio Free Europe in Russland verlängert.aussiedlerbote.de

Untersuchungshaft eines Journalisten von Radio Free Europe in Russland verlängert

Arsu Kurmasheva, eine in Russland festgenommene amerikanisch-russische Journalistin, bleibt in Haft. Ein Gericht in der Stadt Kasan verlängerte am Freitag die Untersuchungshaft eines Mitarbeiters des von den USA finanzierten Senders Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) bis zum 5. Februar.

Ein Reuters-Mitarbeiter berichtete vor Gericht über die Situation. Kurmaschewa wird vorgeworfen, sich bei ihrer Einreise nach Russland im Mai nicht als „ausländische Agentin“ registriert zu haben. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu fünf Jahre Gefängnis. Nach Angaben russischer Behörden ist ein „ausländischer Agent“ in Russland jemand, der mit finanzieller Unterstützung aus dem Ausland aktiv an politischen Aktivitäten beteiligt ist.

Kurmasheva, die in Prag lebt, sei am 20. Mai aufgrund eines familiären Notfalls nach Russland gereist, berichtete ihr Sender. Als sie am 2. Juni das Land wieder verlassen wollte und am Flughafen Kasan auf ihren Rückflug wartete, wurden der 47-Jährigen ihre beiden Reisepässe beschlagnahmt. Laut russischen Gerichtsdokumenten wurde Kurmasheva am 11. Oktober zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie es versäumt hatte, ihren US-Pass bei den Behörden zu registrieren. Am 18. Oktober wurde ihr vorgeworfen, sie habe sich nicht als „ausländische Agentin“ registriert.

Erst am Dienstag verlängerte ein Moskauer Gericht erneut die Untersuchungshaft des US-Journalisten Evan Gershkovich, dem Spionage vorgeworfen wird. Die Gültigkeit beträgt nun zwei Monate bis zum 30. Januar. Gerschkewitsch wurde am 29. März vom Bundessicherheitsdienst des Inlandsgeheimdienstes in Jekaterinburg im Uralgebiet festgenommen.

Den Anklagen zufolge sollen Reporter des Wall Street Journal Staatsgeheimnisse über den militärisch-industriellen Komplex gesammelt haben. Die Untersuchungshaft wurde im August nur um drei Monate verlängert. Gershkovich drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis. Er bestreitet die Vorwürfe.

Quelle: www.ntv.de

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