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Untersuchungen wegen Fehlverwaltung von Abfällen bei K+S

85.000 Tonnen Müll wurden illegal auf einem Grundstück von K+S Kali und Salz gelagert. Die Staatsanwaltschaft in Fulda ermittelt nun gegen vier Verdächtige.

Die Staatsanwaltschaft in Fulda ermittelt gegen vier Verdächtige wegen des unangemessenen...
Die Staatsanwaltschaft in Fulda ermittelt gegen vier Verdächtige wegen des unangemessenen Entsorgens von Abfällen in dem Hattorf-Wintershall-Steinbruch des Düngemittelunternehmens K+S.

- Untersuchungen wegen Fehlverwaltung von Abfällen bei K+S

Die Staatsanwaltschaft in Fulda ermittelt wegen des Verdachts auf unsachgemäße Abfallentsorgung in einer Anlage des Kasseler Düngemittelkonzerns K+S. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte, hat der Regionalrat von Kassel, als zuständige Bergbehörde, unter anderem wegen des Verdachts der illegalen Betreibung einer Abfallentsorgungsanlage oder der Abfallentsorgung ohne Erlaubnis Strafanzeige gestellt. Zuvor hatte die "Hessisch/Niedersächsische Allgemeine" (HNA) darüber berichtet.

K+S betreibt in der Hattorf-Wintershall-Grube der Werra-Anlage bei Philippsthal (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) eine untertägige Verwertungsanlage. Im Juni dieses Jahres teilte das Unternehmen mit, dass über einen längeren Zeitraum hinweg Zehntausende Tonnen Abfall in Bereichen neben den zugelassenen Bereichen der untertägigen Verwertungsanlage gelagert worden seien. Nach Angaben von K+S besteht das Material aus mineralischen Reststoffen, wie sie bei der Müllverbrennung anfallen, und wird als Auskleidungsmaterial in Hohlräumen verwendet, die beim Salzabbau entstehen.

Die Staatsanwaltschaft in Fulda ermittelt gegen vier Verdächtige, die des Lagerns von etwa 85.000 Tonnen Abfall in unzulässigen Bereichen der Wintershall-Untertägigen Verwertungsanlage beschuldigt werden. Die Sprecherin der Behörde betonte, dass die Ermittlungen noch in einem frühen Stadium sind und eine Beendigung in diesem Jahr nicht zu erwarten ist.

K+S möchte sich nicht zu laufenden Ermittlungen äußern.

K+S betonte, dass es sich nicht zu den laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft äußern werde. "Zu keinem Zeitpunkt hat das Material, das in unzulässigen Bereichen gelagert wurde, eine Gefahr für Menschen oder die Umwelt dargestellt", betonte ein Sprecher. Es würden nur Materialien verwendet, die für die untertägige Verwertung zugelassen und entsprechend geprüft seien. Sie würden auch in Übereinstimmung mit technischen Regelungen gelagert.

Für die Wiederherstellung des ordnungsgemäßen Zustands der untertägigen Verwertungsanlage in der Hattorf-Wintershall-Grube steht das Unternehmen im Austausch mit den zuständigen Behörden. "K+S wird weiterhin transparent mit den Behörden zusammenarbeiten", sagte der Sprecher.

Der Fall der unsachgemäßen Abfallentsorgung in der K+S-Anlage wird von der Staatsanwaltschaft in Fulda bearbeitet, die gegen vier Verdächtige ermittelt, die mit dem Vorfall in Verbindung stehen. Darüber hinaus untersucht die Staatsanwaltschaft den Verdacht, dass etwa 85.000 Tonnen Abfall in unzulässigen Bereichen der Wintershall-Untertägigen Verwertungsanlage gelagert wurden.

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