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Unterstützen Sie die Petition gegen die Abschaffung der Agrarsubventionen

Um Lücken im Bundeshaushalt zu schließen, sollten die Landwirte künftig mehr zur Kasse gebeten werden. Doch wie eine Petition zeigt, ist der Widerstand der Landwirte groß.

Bäuerin Marie von Schnehen steht vor ihrer Scheune. Foto.aussiedlerbote.de
Bäuerin Marie von Schnehen steht vor ihrer Scheune. Foto.aussiedlerbote.de

Agrar - Unterstützen Sie die Petition gegen die Abschaffung der Agrarsubventionen

Eine Petition, die sich gegen die geplante Abschaffung der Agrarsubventionen richtet, hat mehr als 900.000 Unterschriften gesammelt. Damit ist sie die erfolgreichste App auf der Plattform Change.org im Jahr 2023, wie der Betreiber am Donnerstagnachmittag mitteilte. Marie von Schnehen, eine Bäuerin aus dem südniedersächsischen Friedland, startete die Petition am 17. Dezember.

„Ich freue mich sehr über den tollen Zuspruch, wir haben mehr als dreimal so viele Unterschriften erhalten wie die Agrarindustrie in Deutschland“, sagte von Schnehen, der mit seiner Familie den Bauernhof Klein Schneen betreibt. Sie hofft, mit der Petition auf das Thema aufmerksam zu machen. Wie aus den Kommentaren hervorgeht, begründeten die Unterzeichner ihre Unterschriften unter anderem damit, dass sie sich Sorgen um ihre Karriere oder die deutsche Landwirtschaft im Allgemeinen machten.

Von Schneen sagte, sie habe die Petition gestartet, um die geplanten Umzüge zu ändern. Sie betonte: „Ich bin Bauer, kein Parteimitglied.“

Der Landwirt forderte die Bundesregierung auf, Steuerbefreiungen für landwirtschaftliche Kraftfahrzeuge und Rückerstattungen für Agrardiesel beizubehalten. Die Regierung plant nun, beide Gesetzesentwürfe aufzuheben, um Lücken im Haushalt zu schließen. Von Schneien startete zudem eine zweite Petition an den Bundestag.

„Die geplante Produktionsreduzierung macht mir Sorgen, ich werde dadurch zwei Monatseinkommen verlieren“, sagte der Landwirt. Was sie und andere Landwirte zur Berechnung ihrer Finanzen für das kommende Jahr heranziehen, fehlt bei Investitionen in Nachhaltigkeit. „Im schlimmsten Fall führen die Kürzungen dazu, dass aufgrund des steigenden Kostendrucks mehr Betriebe ihre Hoftore schließen müssen.“

Von Schneen schrieb in der Petition, dass der Wegfall der Subventionen die Landwirtschaft unverhältnismäßig belasten und zu einem Wettbewerbsnachteil gegenüber Landwirten im Ausland führen würde. Zudem können Landwirte beim Agrardiesel nicht einfach auf andere, noch umweltfreundlichere Kraftstoffe umsteigen. Landmaschinen sind immer noch auf fossile Brennstoffe angewiesen. Die Landwirte, sagte sie, „fliegen nicht mit Diesel nach Mallorca, sondern halten die Lebensmittelproduktion aufrecht.“

Petition

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Quelle: www.stern.de

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