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UN: Hunderttausende fliehen vor den Kämpfen im Ostkongo

Bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Milizen zwangen die Menschen zur Flucht. Fast eine halbe Million Menschen waren zuletzt dabei. Viele Menschen haben keine humanitäre Hilfe erhalten.

Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo machen sich auf den Weg zu einem Aufnahmezentrum....aussiedlerbote.de
Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo machen sich auf den Weg zu einem Aufnahmezentrum im Distrikt Bundibugyo im Westen Ugandas..aussiedlerbote.de

UN: Hunderttausende fliehen vor den Kämpfen im Ostkongo

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in den vergangenen sechs Wochen 450.000 Menschen vor den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Milizen im Osten der Demokratischen Republik Kongo geflohen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) erklärte am Freitag, dass sich die seit Jahren andauernde Krise in Nord-Kivu verschärfe. Regierungstruppen und Dutzende bewaffneter Gruppen wetteifern um die Kontrolle über die rohstoffreiche Region.

Nach Angaben der Vereinten Nationen haben derzeit mindestens 200.000 Binnenvertriebene keinen Zugang zu humanitärer Hilfe. Auch Menschenrechtsverletzungen hätten in der Region seit Oktober zugenommen, heißt es in dem Bericht. Darunter waren zahlreiche Vergewaltigungen von Frauen und Mädchen. Es wird davon ausgegangen, dass Zehntausende Menschen in der Stadt Sake angekommen sind, etwa 35 Kilometer von der Provinzhauptstadt Goma entfernt.

Die Demokratische Republik Kongo ist das zweitgrößte Land Afrikas. Am 20. Dezember finden dort die Präsidentschaftswahlen statt. Menschenrechtsgruppen haben in den letzten Monaten immer wieder gewarnt, dass Wahlen in konfliktreichen Gebieten des Landes nur schwer oder gar nicht abzuhalten seien.

Quelle: www.dpa.com

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