Welche bürokratischen Hürden hemmen die Direktvermarktung in der bayerischen Landwirtschaft? Dazu sind in den vergangenen Monaten Anbieter befragt worden. Am Dienstag (16.00 Uhr) will Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising über die Lage der Direktvermarktung informieren.
Zum Start der Befragung im Mai hatte sie betont: «Wir wollen Hemmnisse aus dem Weg räumen und die Arbeit unserer Direktvermarkter erleichtern.» Deshalb würden die Beratung und der Informationsfluss zu Direktvermarktern effizienter gestaltet. Der Beauftragte der Staatsregierung für Bürokratieabbau, Walter Nussel, betonte, dass dieser Vermarktungsweg nicht durch unnötige Bürokratie erschwert werden dürfe.
Landwirte und Obstbauern in der Direktvermarktung verkaufen ihre Produkte direkt an Verbraucherinnen und Verbraucher – etwa im Hofladen oder auf Bauern- und Wochenmärkten. Zunehmend bestücken Direktvermarkter auch Verkaufsautomaten. Vor allem im Obst- und Gemüseanbau ist der saisonale Direktverkauf an Straßen oder Parkplätzen beliebt. Das unter anderem vom Ministerium betriebene Portal www.regionales-bayern.de listet aktuell mehr als 3000 Erzeuger, Dienstleister, Bauernmärkte und Gastronomien auf.