Umfrage: Die meisten Menschen machen sich Sorgen über Terroranschläge in Deutschland
Die meisten Deutschen befürchten, dass es in Deutschland aufgrund des Gaza-Krieges zu einem größeren Terroranschlag kommen könnte. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur dpa gaben 59 % an, dass sie einen Angriff, der viele Menschen töten würde, für sehr wahrscheinlich oder eher wahrscheinlich halten. Hingegen halten nur 27 % die Wahrscheinlichkeit eines Terroranschlags im Land für sehr gering oder eher unwahrscheinlich.
Unter den möglichen Folgen des Gaza-Krieges für Deutschland nannten 25 % mögliche Terroranschläge als ihre größte Sorge. 26 % gaben an, ihre größte Sorge sei, dass mehr Flüchtlinge aus dem Nahen Osten nach Deutschland kommen würden.
Andererseits nannten nur 17 % den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland als große Sorge. Es folgen eine Verschlechterung der Beziehungen zu Ländern mit muslimischer Bevölkerung (10 %), Sorgen über steigende Energiepreise (8 %) und eine zunehmende antimuslimische Feindseligkeit (6 %).
Die Position der Bundesregierung: 39 % glauben, dass der Krieg in Gaza ausgeglichen ist. Andererseits sind 32 % der Meinung, dass die Haltung der Bundesregierung gegenüber Israel zu streng ist. Hingegen sind 7 % der Meinung, dass Deutschland zu fest auf der Seite Palästinas stehe.
Nach dem Terroranschlag der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober, bei dem zuletzt schätzungsweise 1.200 Menschen ums Leben kamen, erhielt die Bundesregierung ihre volle Unterstützung für die Einheit Israels und betonte, dass das Land das Recht auf Selbstbestimmung habe -Verteidigung. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern hat Deutschland die israelischen Streitkräfte bisher nicht für ihre Angriffe auf die Hamas im Gazastreifen kritisiert, bei denen es zu zahlreichen Todesopfern unter der Zivilbevölkerung kam.
Quelle: www.dpa.com