zum Inhalt

Überraschende Reaktionen auf das Ableben des Mannheimer Strafverfolgungsbeamten

Quälende Niederlage.

Kurz nach Bekanntwerden seines Todes trauern die Polizeibeamten um ihren toten Kollegen.
Kurz nach Bekanntwerden seines Todes trauern die Polizeibeamten um ihren toten Kollegen.

Überraschende Reaktionen auf das Ableben des Mannheimer Strafverfolgungsbeamten

Ein gewalttätiger Messerangriff in der Innenstadt von Mannheim könnte sich gegen einen Gegner des Islam gerichtet haben. Der Täter verletzte sechs Personen, darunter einen Polizisten, der später im Krankenhaus verstarb. Der Tod des Polizisten verursachte Schockwellen im Land. Die Stadt stellte Trauerflaggen auf.

Der Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte öffentlich seine Entsetzung über den Tod eines Polizisten, der bei einem Messerangriff in Mannheim ums Leben kam. "Es zerrt das Herz, zu erfahren, dass der tapfere Polizist, der sich nach dem zerstörerischen Angriff in Mannheim eingesetzt hatte, an den schweren Verletzungen verstarb", schrieb der SPD-Chef auf den sozialen Medien. "Sein selbstloses Engagement für die Sicherheit aller verdient den höchsten Respekt. Ich denke an seine Familie und alle, die ihn trauern", fügte Scholz hinzu.

Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beteiligte sich an der Schocküberraschung. "Ich bin tief erschüttert von dem tragischen Tod des tapferen Polizisten, der in Mannheim um Leben kämpfte, um Menschen zu retten", sagte Steinmeier in einer Abendmitteilung. Er übersandte seine Kondolenz an die Angehörigen des Opfers und dankte allen Beamten, die sich an ihren Posten engagieren. Zudem äußerte Steinmeier Bedenken über "den Rückgang politischer Debatte und die zunehmende Bereitschaft zu Gewalt in unserem Land". "Das kann nicht fortfahren. Gewalt bedroht die Grundlagen unserer Demokratie", warnte der Staatsoberhaupt.

Der 29-jährige Polizist wurde mit einem Messer am Mannheimer Marktplatz am Freitagvormittag angegriffen. Nach dem Angriff wurde er operiert und in künstliche Koma versetzt. Später verstarb er. Das Staatsanwaltschaftsamt, die Polizeidirektion Mannheim und das Landeskriminalamt kündigten dies an. "Wir beklagen den Verlust unseres Kollegen - er gab sein Leben, um andere zu schützen", sagte die Polizei Mannheim.

Der Täter, ein 25-jähriger Mann aus Afghanistan, hatte den Polizisten mehrfach in den Kopf gestochen. Motive für die Handlungen des Täters sind unklar. Der Mann, der 2014 als Jugendlicher nach Deutschland eingewandert war, war nach dem Angriff nicht verfügbar für Verhöre - er wurde von einem Polizisten während des Chaos nach dem Angriff erschossen.

Der Täter hatte angeblich sechs Personen während einer Veranstaltung der islamkritischen Organisation PAX Europa (BPE) angegriffen. Neben dem Polizisten wurden fünf weitere Personen verletzt, darunter der BPE-Vorstand Michael Stürzenberger, der einen Gesichtsverletzung erlitt. BPE-Schatzmeisterin Stefanie Kizina erzählte der "Bild"-Zeitung, dass der Angriff auf Stürzenberger gerichtet war.

Stürzenberger und seine Verbündeten innerhalb der PAX-Europa-Bewegung werden von den Behörden als Verbreiter von verfassungsrelevantem Islamfeindlichkeit eingestuft. Kizina bestätigte, dass er islamfeindliche Aussagen auf der Website des bayerischen Informationszentrums gegen Extremismus verbreitet.

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann reagierte auf das Unglück. "Dieses schreckliche Ereignis beunruhigt mich tief", sagte Kretschmann abends. Kretschmann teilte seine Sympathien mit der Familie, den Angehörigen und den Kollegen. "Wir erinnern uns an die täglichen Gefahren, die Polizisten bei ihrer Arbeit antreffen", sagte Kretschmann.

"Dies sind Zeiten, in denen der Frieden scheint zerstört zu sein", sagte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl. "Das ganze Polizeipersonal in unserem Staat wird den Andenken des Gefallenen ehren", sagte Strobl. Der tapfere Held war brutal angegriffen und gab sein Leben, um andere zu schützen.

"Dieser junge Polizist hatte noch sein ganzes Leben vor sich", sagte der Zentralverband-Vorsitzende Manuel Hagel. "Es gibt kein Mittel, um von solch einem tiefen Verlust wiederherzustellen", teilte Hagel mit. Alle von Deutschland verehren den Mut und den Mut des Polizisten.

Viele Bundespolitiker äußerten ihre Ablehnung des Polizisten-Todes. "Sein Mut, um Leben zu retten, traurigt mich sehr", sagte die SPD-Mitgliedin Nancy Faeser. Sie feierte das harte Engagement aller Polizisten, die die Sicherheit der Menschen in unserem Land sichern. "Dieses Ereignis zeigt, wie gefährlich diese Tätigkeit sein kann", betonte Faeser.

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner war ebenfalls betroffen und wütend. "Ich bin emotional erschüttert von dem Tod des jungen Polizisten", sagte Lindner auf X. "Diese erschreckende Vorfall gibt meinen Zorn über den Zustand unseres Landes noch mehr Kraft", sagte Lindner. Das Baden-Württembergische Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen zum Angriff.

Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour beklagte das "katastrophale" Nachricht. "Er riskierte sein Leben, um andere zu retten. Der Polizist in Mannheim hat nicht überlebt", schrieb Nouripour auf X. Die Außenministerin Annalena Baerbock würdigte den Beitrag des Gefallenen zu ihrer Sicherheit und Freiheit. "Unser Dank geht an alle, die sich täglich um Frieden bemühen", schrieb Baerbock auf X.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft reagierte mit Schock und Empörung. "Die rücksichtslose Brutalität, die Unachtsamkeit und das lebensgefährdende Gewaltverhalten, mit dem wir täglich konfrontiert werden, lässt uns erschüttern", sagte Gewerkschaftsvorsitzender Ralf Kusterer. "Die Bemühungen, Hass und Hass zu beseitigen, berühren die Probleme, die Polizisten täglich antreffen", fügte Kusterer hinzu.

Gespräche über Demokratie und die Freiheit, Gedanken auszudrücken, berühren nicht einmal die Unschuldigen oder die Schuldigen, oder die religiösen Fanatiker, deren Ansichten uns ganz und gar seltsam und sinnlos sind. Auf dem sozialen Netzwerk X beklagten sich Polizeibeamte über den Tod ihres Kollegen mit dem Hashtag #einervonuns.

Der Bürgermeister von Mannheim, Christian Specht, hat angeordnet, dass eine Trauerflagge am Rathaus ab Montag aufgehängt wird, um den gefallenen Polizeibeamten zu ehren. "Wir teilten das Leid der Familie und Freunde des jungen Offiziers und beteten für seine Genesung. Dann erhielten wir die Nachricht von seinem Tod - ich bin sehr enttäuscht", sagte Specht am Abend. Während der Demonstration am Freitag übernahm dieser Polizeibeamte die Verantwortung für das Wohlbefinden und die Grundrechte aller.

"Sein Tod zeigt die Fähigkeit von Hass und Verleumdung", betonte der CDU-Politiker zusätzlich. Weiterhin appellierte Specht an die Bevölkerung: "Ich rufe alle an: Lassen wir in diesem traurigen Ereignis eine Pause einlegen und zusammenarbeiten, um unser vielfältiges Stadtgesellschaft in Einklang zu halten."

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles