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Trotz Haushaltskrise: Ampel pocht auf Erhöhung der Bürgerleistungen, versichert Regierungssprecher

Die Ampel-Haushaltskrise hat die Diskussion um die Bürgerfinanzierung neu entfacht. Die Liberaldemokraten forderten eine Neubewertung. Nun hat ein Regierungssprecher klargestellt: Einsparungen durch die geplante Erhöhung werde es nicht geben.

Bundeskanzler Olaf Scholz (rechts) neben Sprecher Stefan Herbestreit.aussiedlerbote.de
Bundeskanzler Olaf Scholz (rechts) neben Sprecher Stefan Herbestreit.aussiedlerbote.de

Neu entfachte Debatte - Trotz Haushaltskrise: Ampel pocht auf Erhöhung der Bürgerleistungen, versichert Regierungssprecher

Trotz der Haushaltskrise hält die Bundesregierung an ihren Plänen fest, die Bürgerförderung Anfang 2024 deutlich zu erhöhen. „Mir sind keine Pläne innerhalb der Bundesregierung bekannt, die Rechtsgrundlage zu ändern“, sagte Regierungssprecher Steffen Herbestreit am Montag in Berlin. Bis zum 1. Januar 2024 soll die Bürgerförderung um durchschnittlich 12 % steigen. Für Singles erhöht sich der Tarif um 61 Euro auf 563 Euro. Hebestreit stellte klar: „Alles, was jetzt geändert werden muss, muss auf gesetzlicher Grundlage erfolgen.“ Pläne dafür gebe es derzeit allerdings nicht.

Die aktuelle Haushaltskrise der Regierung hat eine neue Diskussionsrunde über die Bürgerfinanzierung ausgelöst. Soll der Bundeshaushalt 2024 noch in diesem Jahr verabschiedet werden, müssen sich SPD, FDP und Grüne bald auf eine künftige Vorgehensweise einigen.

Infolgedessen forderten die Koalition aus Liberaldemokratischer Partei und Oppositionspartei zu Beginn des Jahres die Aufhebung der Pläne zur Erhöhung der Sozialleistungen. Sie verwiesen einerseits auf die Spargrenzen im Haushalt 2024 und darauf, dass die Zinserhöhung um 12 % auf Inflationserwartungen beruhte, was jedoch nicht eintrat. Horizontale Prognose.

Heil greift in die Bürgergelddebatte ein

Kritik an den Forderungen kam unter anderem von Bundessozialminister Hubertus Herr. „Es ist moralisch unverantwortlich und verfassungswidrig, diesen Menschen eine Anpassung an den Regelsteuersatz zu verweigern“, kritisierte der SPD-Politiker. Er erklärte, dass „die Äußerungen verschiedener konservativer Politiker nicht zur Lösung des Problems beitragen, sondern die gesellschaftliche Atmosphäre vergiften“.

„Deutschland ist und bleibt ein sozialer Verfassungsstaat“, erklärte Heil. „Integrität, Solidarität und Nächstenliebe sind die Stärken unserer Gesellschaft.“ „Wir nutzen das Geld der Bürger, um Menschen Arbeit zu verschaffen und gleichzeitig das Überleben derer zu sichern, die unsere Hilfe brauchen.“

Als Beispiele nannte der Minister Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen, Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche sowie „fleißige Mitarbeiter, die Gehaltserhöhungen erhalten, um über die Runden zu kommen“.

Haushaltskrise löst neue Diskussionsrunde aus

Monate mit stark steigender Inflation werden bei der Berechnung 2024 aufgrund der Regeländerung im Vergleich zu früheren Anpassungen des Regelsatzes stärker berücksichtigt. Laut Generalsekretär Carsten Linnemann will die CDU im Falle einer Regierungsübernahme die Bürgerzulagen für arbeitsfähige Jugendliche deutlich kürzen.

Die Höhe der Förderung der Bürger orientiert sich an einem sogenannten Preisindex bezogen auf den Regelbedarf. Dazu gehören Lebensmittel, Haushaltsstrom, Möbel und Kosten für öffentliche Verkehrsmittel.

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Quelle: www.stern.de

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