Bevorstehende Abstimmungen in Europa - Trotz des Hochwassers erklärt der bayerische Wahlleiter einen reibungslosen Ablauf der Wahl.
Obwohl es einige Probleme durch die Überflutungen gegeben hat, ist die Europawahl in Bayern ohne große Störungen verlaufen, sagte der Landeswahlleiter Thomas Gößl. Die Ergebnisse in den am stärksten betroffenen Gebieten werden genauso schnell ermittelt wie in den anderen Regionen, fügte Gößl bei der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend hinzu. Es gab keine Verzögerungen bei der Erfassung der Ergebnisse, z.B. wegen überlasteter Wahlhelfer und Mangels an diesen.
In den Gebieten, in denen es zu Überschwemmungen kam, mussten in manchen Fällen Wahllokale verlegt werden, da die ursprünglichen Räume überflutet waren. In anderen Fällen gaben die Kommunalverwaltungen neue Stimmzettel zusammen mit den vorherigen an wählberechtigte Bürger per Kurierdienst aus, da die vorherigen durch das Wasser zerstört und beschädigt wurden. Die am stärksten betroffenen Regionen waren Aichach-Friedberg, Augsburg, Freising, Günzburg, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen an der Ilm.
Zunächst war unklar, wie die Einschränkungen in den betroffenen Gemeinden die Wählerbeteiligung beeinflusst haben. Die Zahlen auf dem Wahlkreisniveau waren am Sonntagabend nicht verfügbar. Eine vorläufige Zählung von Infratest Dimap legte nahe, dass die Wahlbeteiligung in Bayern am Sonntagabend über 64% betrug und deutlich höher war als 2019 (60,8%).
Im Blick des Landeswahlleiters Gößl ging die Planung für diese Europawahl in Bayern, trotz der zusätzlichen Arbeit durch die Überflutung, "sehr ruhig und glatt, auch in den überschwemmten Regionen". Der Umzug von Wahllokalen wurde von den Gemeinden gut kommuniziert, so hat Gößl bisher keine Beschwerden von Wählern erhalten. Die Anfrage nach Wahlbriefen ging ebenfalls gut, so lautete die frühe Rückmeldung. "Wir hatten sehr wenige Beschwerden, die über das Normalmaß in Wahlen hinausgehen", sagte Gößl.
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