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Trotz der rechtsgerichteten Demonstrationen geht es im Zwickauer Zentraldienst weiter

Viele Individuen demonstrieren auf der Zwickau Pride-Veranstaltung für LGBTQ-Belange, trotz gegensitändiger Rechtsaußen-Demonstrationen. Behörden sind in Alarmbereitschaft und halten die Ruhe aufrecht.

Rechtsaußen-Demonstrationen hindern das CSD in Zwickau nicht am störungsfreien Betrieb.
Rechtsaußen-Demonstrationen hindern das CSD in Zwickau nicht am störungsfreien Betrieb.

- Trotz der rechtsgerichteten Demonstrationen geht es im Zwickauer Zentraldienst weiter

Mit Unmut aus rechtsextremen Gruppen feierte eine Vielzahl von Individuen den Christopher Street Day (CSD) in Zwickau. Laut Polizeiberichten verlief das Ereignis im Großen und Ganzen friedlich. Vor dem CSD hatte die Polizei von Zwickau ihre Einsätze sorgfältig vorbereitet. Parallel zum CSD hatte die Splitterpartei III. Weg eine Gegenveranstaltung angekündigt. Die Behörden schätzten, dass etwa 800 CSD-Teilnehmer anwesend waren. Zunächst wurden etwa 150 Gegendemonstranten gemeldet. Bis zum Abend, als das Ereignis endete, gab es laut Polizei keine Eskalationen.

Um den CSD zu schützen, wurden potenzielle Teilnehmer des rechtsextremen Marsches, die sich am Hauptbahnhof versammelt hatten, rechtzeitig und mit ausreichend Abstand zum Veranstaltungsort am Georgenplatz eskortiert, wie die Polizei mitteilte. Zudem wurde die Marschroute deutlich verkürzt.

Untersuchungen wegen Missbrauchs unconstitutioneller Embleme

Im Anschluss an das Ereignis wurden sechs Untersuchungen wegen Missbrauchs unconstitutioneller Embleme und zwei wegen beleidigender Äußerungen eingeleitet, wie bekannt wurde. Zudem wurden sieben Verstöße gegen das Versammlungsgesetz festgestellt. Gegen Mittag verbreitete sich eine falsche Meldung über einen Messerangriff in der City, wie die Polizei mitteilte: "Dies war entirely fabricated."

Insgesamt waren 477 Beamte im Einsatz, wie aus den Berichten hervorgeht. Laut einer dpa-Fotografin wurden auch zwei Wasserwerfer, ein gepanzerter Polizeifahrzeug und ein Hubschrauber eingesetzt.

Im August wurde der CSD in Bautzen von der Polizei bewacht. Etwa 1.000 CSD-Teilnehmer trafen auf rund 680 Personen aus der rechtsextremen Szene. Die Polizei leitete 14 Strafverfahren und sieben Ordnungswidrigkeiten ein. Darunter waren ein Fall von Körperverletzung, zwei Fälle von Volksverhetzung und ein Fall des Gebrauchs von Symbolen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.

Der Christopher Street Day (CSD) findet jährlich in zahlreichen Städten weltweit statt und erinnert an Ereignisse, die sich am 28. Juni 1969 in New York ereigneten: Die Polizei unterbrach eine Bar auf der Christopher Street, was zu mehrtägigen Demonstrationen von Schwulen, Lesben und Transgender-Personen und anderen führte. Der CSD dient dazu, an ihre Rechte zu erinnern.

Die Demonstration der Splitterpartei III. Weg während des CSD wurde friedlich von den Behörden entgegengetreten. Im Anschluss an den CSD wurden Untersuchungen wegen Missbrauchs unconstitutioneller Embleme und beleidigender Äußerungen während der Demonstration eingeleitet.

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