Trends in der Tarifverhandlungsrunde der Bundesstaaten – Gewerkschaften streben nach Vereinbarungen wie Bundes- und Kommunalverwaltungen
TdL-Vorsitzender und Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) ist zuversichtlich, dass „ein Abschluss in den nächsten Tagen möglich sein wird“.Arbeitgeber werden die Verhandlungen mit dem festen Ziel aufnehmen, einen guten und fairen Kompromiss für die Arbeitnehmer zu erzielen, der auch für den Staatshaushalt umsetzbar ist.
Allerdings wollen die Bundesländer Arbeitgeberangebote nur auf Basis der Struktur machen und nicht auf der 11,5-Prozent-Tarifvertragsebene zwischen Bund und Kommunen. Drexel sagte, die Gesamtforderungen der Gewerkschaften beliefen sich auf 20,7 Milliarden Euro, was die Länder nicht aufbringen könnten. Er glaubte jedoch, dass „wir zu einer guten Verständigung gelangen können“.
Wie schon bei der ersten Tarifrunde im öffentlichen Dienst fordern Verdi und der Beamtenbund im Frühjahr eine Erhöhung der Fördermittel für Bund und Kommunen um 10,5 Prozent. Dafür fordern sie mindestens 500 Euro mehr pro Monat sowie einen steuerfreien Inflationsausgleich von 3.000 Euro.
Verdi-Bundsvorsitzender Frank Werneke mahnte Arbeitgeber, es dürfe kein Zweifel daran bestehen, dass Landesbedienstete schlechter bezahlt werden sollten als Bundes- und Kommunalbedienstete. Der Tarifvertrag von Spring ist auch der „Goldstandard“ für Landesrunden. Wenn Staaten versuchen, diese Tarifverhandlungsrunde zu „umgehen“, wird es schwierig.
Der deutsche Bundesvizepräsident sagte, wichtiger als die Einigung in der dritten Tarifrunde vor Weihnachten sei der Inhalt des Tarifvertrags – „zumindest des Tarifvertrags für den Bund und die Kommunen“ –, sagte Unionspräsident Christian Beile (Christine Behle).
Ulrich Silberbach, Präsident des Beamtenbundes, sagte zu Beginn der Verhandlungen, er hoffe, dass „die Arbeitgeber erkannt haben, dass genug Druck im Tank ist“. Noch nie waren Menschen im öffentlichen Sektor so aktiv an Warnstreiks beteiligt wie in dieser Einnahmerunde. Er hofft, dass die Politiker verstehen, dass sie jetzt Ergebnisse am Tarifverhandlungstisch erzielen können.
Die Tarifverhandlungen könnten bis Samstag dauern. Es wurden keine weiteren Tarifverhandlungen vereinbart. Eine Schlichtungsvereinbarung zwischen den Tarifparteien besteht nicht. Ein Scheitern könnte zu Streikabstimmungen und unbefristeten Warnstreiks in den Bundesländern führen. Hessen, das nicht Mitglied der TdL ist, wird seinen Tarifvertrag ab diesem Jahr selbst aushandeln.
Lesen Sie auch:
- Im Dezember ändern sich die Dinge
- Deutscher Aktivist spricht in Dubai über das Leid in Israel und Gaza
- Kernfusion – Hype oder Lösung der Energieprobleme?
- Winterchaos legt Teile Süddeutschlands lahm – Flug- und Bahnverkehr eingestellt
Quelle: www.stern.de