Prozess - Traktorfahrer muss 5.000 Euro Entschädigung zahlen, nachdem Motorradfahrer sich überschlagen hat
Ein 26-jähriger Traktorfahrer, der beim Rückwärtsfahren in einen Motorradfahrer ums Leben kam, muss seinen 60-jährigen Hinterbliebenen 5.000 Euro Entschädigung zahlen. Im Gegenzug wurde am Dienstag das Strafverfahren vor dem Landgericht Frankfurt wegen Bagatelldelikten eingestellt. Der Unfall ereignete sich im Oktober 2021 auf einer Landstraße zwischen Klein-Karben und Rendel (Wetteraukreis).
Nach Angaben des Gerichts wollte der beschuldigte Bauer zur Ernte seiner Felder auf unbefestigte Straßen abbiegen. Er verpasste eine Abbiegung, hielt an und fuhr plötzlich rückwärts, ohne sich vorher zu vergewissern, dass die Straße hinter ihm frei war. Der Motorradfahrer, der angehalten hatte, wurde vom Traktor überfahren und starb Tage später im Krankenhaus.
Der Angeklagte bekannte sich vor Gericht schuldig und behauptete, er wolle seine hinterbliebenen Familienangehörigen entschädigen. Angesichts der Tatsache, dass die Tat bereits seit längerer Zeit stattgefunden hatte, und mit Zustimmung der Familienangehörigen, die Nebenkläger waren, stimmten Gericht und Staatsanwaltschaft schließlich für die Einstellung des Verfahrens und die Zahlung von Schmerzensgeld. und Schmerz. Derzeit laufe ein Zivilverfahren gegen die Täter, heißt es.
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Quelle: www.stern.de