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Tipp für eine attraktive Ausbildung: Keine Berufswechsel mehr und mehr Studienplätze

Angesichts steigender Studienplätze, der Aussetzung von Kontingentlaufzeiten und verkürzter Ausbildungszeiten will ein Expertengremium des Kultusministerrates (KMK) dem Lehrermangel entgegenwirken und den Beruf attraktiver machen. Der ständige wissenschaftliche Ausschuss der KMK hat dazu am...

Kinder im Schulgebäude.aussiedlerbote.de
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Tipp für eine attraktive Ausbildung: Keine Berufswechsel mehr und mehr Studienplätze

Als Reaktion auf den Fachkräftemangel sollte die Lehrerausbildung durch langfristige Reformen standardisiert, optimiert und attraktiver werden. Felicitas Thiel, Co-Vorsitzende des Ständigen Wissenschaftlichen Ausschusses, erklärte: „An vielen Schulen herrscht akuter Lehrermangel, gleichzeitig sind die Leistungen der Schüler, wie die jüngste Pisa-Studie gezeigt hat, enttäuschend. Die Menschen sind es.“ besorgt.“ Daher seien die Anforderungen an diesen Job „nicht zu reduzieren“. Lehrkräfte benötigen Fachwissen und Kenntnisse über die Lern- und Entwicklungsprozesse von Kindern.

Der Ausschuss empfiehlt unter anderem, zunächst einen Master-Abschluss in einer Lehrdisziplin zu erwerben und anschließend eine Ausbildung auszubilden, um Bewerber auszubilden, die über keinen klassischen Lehrabschluss verfügen, aber von einer anderen Disziplin oder einem anderen Beruf wechseln. Der zweite Lehrgang soll die „zahlreichen Sondermaßnahmen“ der Länder für Quereinsteiger ersetzen.

Bei einer besseren Verzahnung von Lern- und Praxisanteil sollte die Praktikumszeit, der Praxisteil, auf zwölf Monate verkürzt werden. Auch die Pflichtstunden des Praktikums sollen auf sechs Stunden pro Woche begrenzt werden. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn Lehramtsstudierende als Vertretungslehrkräfte tätig sind.

Die Expertenkommission empfahl außerdem die Schaffung zusätzlicher Studienplätze und die Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen durch Quotenklauseln, insbesondere in Mangelfächern.

Berlin Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU), derzeitige KMK-Vorsitzende, sagte, die Landesministerin werde sich „eingehend mit den vorgeschlagenen Empfehlungen auseinandersetzen und entsprechende Maßnahmen erarbeiten“. „Eine klare Positionierung hoher Qualitätsstandards für die Lehrerausbildung bleibt für die zukünftige Entwicklung unseres Bildungssystems von entscheidender Bedeutung.“

Ab 2024 übernimmt die saarländische Kultusministerin Christina Streichter-Kliver (SPD) den Vorsitz im Kultusministerrat. Sie trat Anfang des Jahres in die Fußstapfen von Günther-Wünsch.

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Quelle: www.stern.de

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