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Thüringer Bratwurstmuseum: An neuem Standort wiedereröffnet

Baustelle des 1. Deutschen Bratwurstmuseums
«Eröffnung» steht auf einem Schild am Eingang zur Baustelle des 1. Deutschen Bratwurstmuseums.

Das Thüringer Bratwurstmuseum erhält eine neue Heimat. Am Mittwoch (10.00) wird in Mühlhausen der neue Museumsstandort offiziell eingeweiht. Zuvor war das vom Verein «Freunde der Thüringer Bratwurst» getragene Museum in Holzhausen (Ilm-Kreis) beheimatet, wo es 2006 eröffnet worden war, die Platzkapazität mit den Jahren aber nicht mehr ausreichte. Am neuen Standort in Mühlhausen hatten vor rund drei Jahren die Bauarbeiten begonnen, die nach früheren Vereinsangaben durch Corona-Pandemie, Inflation und Handwerkermangel erschwert wurden.

Die Thüringer Bratwursttradition ist nach Vereinsangaben mehr als 600 Jahre alt, erstmals erwähnt wurde die Thüringer Bratwurst in einem Rechnungsbuch des Arnstädter Jungfrauenklosters aus dem Jahr 1404. Seit 2003 ist die überwiegend aus Schweinefleisch bestehende Thüringer Rostbratwurst von der EU als regionale Spezialität geschützt. Neben den Kartoffelklößen gilt sie als das kulinarische Wahrzeichen Thüringens. Das Thüringer Museum war laut Verein seinerzeit das erste Bratwurstmuseum in Deutschland, die Konkurrenz-Bratwurstregion Nürnberg zog erst später nach.

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