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Thüringens AfD verweigert ARD-Ombudsmann Teilnahme an Parteitag

„Ombudsmann“ von AfD-Parteitag ausgeschlossen: Das Politikmagazin darf nicht über den Thüringer Parteitag berichten. Der Grund: Die Partei warf dem Magazin „vulgäre Propaganda“ vor.

«AfD stellt ihr gestörtes Verhältnis zur Pressefreiheit und zur kritischen journalistischen....aussiedlerbote.de
«AfD stellt ihr gestörtes Verhältnis zur Pressefreiheit und zur kritischen journalistischen Berichterstattung unter Beweis»..aussiedlerbote.de

Thüringens AfD verweigert ARD-Ombudsmann Teilnahme an Parteitag

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat dem ARD-Politikmagazin Monitor die Berichterstattung über den Thüringen-Parteitag nicht gestattet. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR), der für das Magazin verantwortliche öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, kritisierte dies und kündigte an, rechtliche Schritte gegen die Verweigerung der Zertifizierung durch die am Freitag beginnende Vertragsstaatenkonferenz zu prüfen.

Die ARD betonte, es sei äußerst besorgniserregend, dass „im Parlament vertretene Parteien Journalisten die Teilnahme an Parteitagen verweigern, weil sie mit der Berichterstattung nicht einverstanden sind“. Laut Mitteilung sagte Ellen Eni, Chefredakteurin für Politik und Aktuelles der Westdeutschen Nachrichten: „Der Grundstein einer demokratischen Gesellschaft ist, dass die Medien frei über Politiker und politische Parteien berichten können.“

„Offenlegungsversprechen des AfD-Landesverbandes zum Thema Rechtsextremismus“

Zur Vollständigkeit hier die Begründung: pic.twitter.com/IRvRujR9Gi

— Stefan Möller🐀 (@MoellerAfD) November 15, 2023

Stefan, Sprecher der Thüringer Alternativpartei Möller teilte die Gründe für seinen Ausschluss auf der Plattform X (ehemals Twitter) mit. Er betonte, dass die Berichterstattung über Parteiversammlungen im Interesse der Partei liege. Die Akzeptanz endet, „wenn über die Berichterstattung überhaupt nicht mehr gesprochen wird.“ Müller schrieb auch von „ungeschickter Propaganda“.

Die Alternative für Deutschland weist Kritik des DJV zurück

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) protestierte gegen die Entscheidung der Partei. DJV-Bundespräsident Mika Beuster sagte, die Alternative für Deutschland zeige „ihr unsicheres Verhältnis zur Pressefreiheit und zum kritischen Journalismus“. Bisher galt die Raumfahrtfrage als Möglichkeit, Journalisten von den Aktivitäten der AfD fernzuhalten. „Jetzt hat die AfD die Katze aus dem Sack gelassen. Sie ignoriert die Rundfunk- und Pressefreiheit.

Auf DPA-Anfrage wies die AfD die Kritik des DJV zurück und sagte: „Bei der am Freitag beginnenden Sitzung werden Vertreter verschiedener Medien, darunter auch der beiden öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, anwesend sein – Rechtsrundfunk, Register und Natürlich wurde es genehmigt. »Viele dieser Medien sind dafür bekannt, dass sie der Alternative für Deutschland äußerst kritisch gegenüberstehen oder über sie berichten – und das ist ihr gutes Recht.

Quelle: www.dpa.com

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