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Tesla überwindet ein weiteres Hindernis bei der Einführung des vollständig autonomen Fahrens in China.

Tesla treibt die Einführung seiner FSD-Technologie (Full-Self-Driving) in China voran, nachdem eine Vereinbarung mit Baidu über ein Update der Kartierungssoftware getroffen wurde.

Ein Tesla-Showroom in Shanghai, aufgenommen am 29. April 2024
Ein Tesla-Showroom in Shanghai, aufgenommen am 29. April 2024

Tesla überwindet ein weiteres Hindernis bei der Einführung des vollständig autonomen Fahrens in China.

Der chinesische Technologiekonzern Baidu hat am Samstag angekündigt, dass er nun für Tesla-Fahrzeuge Straßenebene-Navigationsdienste anbietet. Baidu behauptet, dass diese Art der Navigation Fahrern bessere, genauere Informationen bietet, wie die Empfehlung von Spuren vor Kurven, um Sicherheit zu verbessern.

Während des Besuchs von Tesla-Chef Elon Musk in China Ende April wurde gesagt, dass sein Hauptproblem bei der Genehmigung der Freigabe der FSD-Software von Tesla darin bestand, einen Vertrag mit Baidu für Kartierung und Navigation abzuschließen.

Baidu erklärte in einer Pressemitteilung, dass ihre aktualisierten Spur-Niveau-Karten Teslas Navigation ermöglichen, genauere Spurwechsel auf der aktuellen Straße anzuzeigen, anstatt nur grundlegende Straßenebene-Richtlinien zu geben.

Seit 2020 bietet Baidu Kartendienste für Tesla an, aber ihre früheren Angebote waren auf Straßenebene beschränkt - nicht so genau wie Spur-Niveau-Navigation.

Tag zuvor startete Tesla eine neue Software-Aktualisierung in urbanen Gebieten Chinas, die erstmals diese detailliertere Straßeninformation zur Verfügung stellte.

CNN versuchte, Tesla für ihre Meinung zu kontaktieren, aber Baidu bot kein zusätzliches Kommentar am Montag an.

Meistens haben Teslas ein Fahrerhilfsystem namens Autopilot, während das komplexere FSD-Feature einen höheren Preis hat. Autopilot ist in China verfügbar, aber die vollständige FSD-Version nicht.

Durch Zusammenarbeit mit Baidu könnte Tesla die Herausforderung überwinden, chinesische Zulassungen für Selbstfahrsysteme zu erhalten, da die chinesische Firma die notwendigen Lizenzen besitzt.

Nach chinesischen Gesetzen müssen alle Selbstfahrsysteme diese Zulassungen haben, bevor sie auf öffentlichen Straßen funktionieren können. Ausländische Autofirmen müssen mit lizenzierten chinesischen Unternehmen zusammenarbeiten, um für die Erfassung und Kartierung zu sorgen.

Mit Hilfe von Baidu könnte Tesla seine vollständige Selbstfahrtechnik auf chinesischen öffentlichen Straßen einsetzen, was es ermöglicht, umliegende Daten wie Straßenverlauf, Verkehrszeichen und Gebäude zu sammeln.

Diese Zusammenarbeit könnte auch die Entwicklung von Selbstfahrtechnik von Tesla auf weltweiter Ebene beschleunigen, da Daten aus China für die Ausbildung von Algorithmen für vollständig autonome Fahrzeuge verwendet werden könnten.

Viele Tesla-Besitzer haben sich über die früheren Navigationsdienste von Baidu beschwert, die in den Fahrzeugen angeboten wurden, und sagten, dass sie oft andere Karten auf ihren Handys benutzen müssen, während sie fahren.

In ihrer Freitagsmitteilung versprach Tesla: "Dieses Mal können Sie eigentlich Ihre Handyhalterungen (im Auto) abnehmen." Impliziert, dass Fahrer keine anderen Karten mehr für die Navigation benötigen.

Diese Ankündigung machte Wellen auf den sozialen Medien Chinas am Montag.

"Nach dem Systemupgrade benötige ich meinen Handy nicht mehr für die Navigation," kommentierte ein Weibo-Nutzer. "Teslas (eigene) Navigationssystem kann jetzt wirklich verwendet werden."

Tesla-Chef Elon Musk stattet China einen Überraschungsbesuch ab, der mit der Automesse in Peking zusammenfällt. Berichten zufolge versucht er, die selbstfahrende Technologie seines Unternehmens zu exportieren. Marc Stewart von CNN hat mehr.
Elon Musk stattet China einen Überraschungsbesuch ab und trifft sich mit hochrangigen Handelsvertretern. Tesla-CEO Elon Musk stattet China einen Überraschungsbesuch ab. Dieser fällt mit der Automesse in Peking zusammen, wo er Berichten zufolge versucht, die selbstfahrende Technologie seines Unternehmens zu exportieren. Marc Stewart von CNN hat mehr.

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