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Tausende Teilnehmer beteiligen sich am „Stadt-Staats-Streik“

In Berlin, Hamburg und Bremen streiken Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Sie wollen mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Die laufenden Tarifverhandlungen haben noch keine Ergebnisse gebracht.

«Gerechtigkeit» - Teilnehmer ziehen beim «Stadtstaatenstreik» durch die Hamburger Mönckebergstraße..aussiedlerbote.de
«Gerechtigkeit» - Teilnehmer ziehen beim «Stadtstaatenstreik» durch die Hamburger Mönckebergstraße..aussiedlerbote.de

Tausende Teilnehmer beteiligen sich am „Stadt-Staats-Streik“

In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen haben Tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit niedergelegt, was zumindest den Betrieb von Schulen, Kitas und Verwaltungsbehörden beeinträchtigt. Nach Angaben der Gewerkschaften beteiligten sich allein in Berlin rund 10.000 Regierungsbedienstete an Warnstreiks. In Hamburg waren es sogar 6.500. Die Anzahl der Teilnehmer aus Bremen ist unklar.

Viele von ihnen marschierten vor dem Brandenburger Tor der Hauptstadt und forderten bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Dazu gehören Lehrer, Erzieher in Kindertagesstätten und Schulen, Mitarbeiter der Senats- und Bezirksverwaltung und verschiedener Ämter, Feuerwehrleute und Polizeimitarbeiter. Viele Schulen sind geschlossen, Kindertagesstätten bleiben geschlossen und einige Bürgerämter sind nur eingeschränkt tätig. „Es ist klar, dass unsere Kollegen Erwartungen haben, weil sie sonst nicht mehr in der Stadt leben könnten, in der sie arbeiten“, sagte ein Verdi-Sprecher am Rande der Demonstration.

Der Kontext sind Tarifverhandlungen für staatliche öffentliche Dienste. In zwei Runden nationaler Verhandlungen konnte keine Einigung erzielt werden. „Die Länder haben in beiden Verhandlungsrunden kein Angebot gemacht. Das ist respektlos gegenüber den Arbeitnehmern“, erklärt Andrea Kühnemann, Verdi-Landesgeschäftsführerin für Berlin-Brandenburg.

Die Gewerkschaften fordern unter anderem eine Erhöhung der Fördermittel um 10,5 % bei einer festen Laufzeit von mindestens 500 Euro pro Monat für zwölf Monate. Für Berlin, Hamburg und Bremen fordern die Gewerkschaften zudem einen Stadtstaatszuschuss von 300 Euro. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 7. und 8. Dezember in Potsdam stattfinden.

Quelle: www.dpa.com

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