Sütterlin-Waack sieht den digitalen Rundfunk gefährdet
Die schleswig-holsteinische Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack forderte die Bundesregierung auf, den für Sicherheitsaufgaben zuständigen Behörden und Organisationen die notwendigen Mittel für den digitalen Rundfunk zur Verfügung zu stellen. Andernfalls sei die Kommunikationsfähigkeit der 1,2 Millionen Einsatzkräfte des Landes gefährdet, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag. „Das wäre eine Katastrophe, weil das bestehende digitale Rundfunknetz mit 284 Millionen Euro nicht aufrechterhalten werden kann.“
Sütterlin-Waack geht davon aus, dass der Bund im Jahr 2024 verpflichtet ist, sich an der Bund-Länder-Finanzierung des digitalen Rundfunks in Höhe von 415 Millionen Euro zu beteiligen. Geplant sind allerdings nur 284 Millionen Euro. „Feuerwehren, Rettungsdienste, Katastrophenschutz und Polizei benötigen die notwendigen finanziellen Mittel, um auch in Zukunft eine einsatzkritische Kommunikation sicherzustellen.“
Der CDU-Politiker warf dem Ampel-Bündnis außerdem vor, seinen finanziellen Verpflichtungen zur Ausweitung des digitalen Rundfunks auf breitbandige Sprach- und Datenverbreitung nicht nachzukommen. „Ziel ist die schnelle und sichere Bereitstellung großer Datenmengen, Fotos, Videos und Karten zur Unterstützung der professionellen Arbeit von Einsatz- und Rettungskräften, die Tag und Nacht zum Schutz der Bevölkerung im Einsatz sind.“ Angesichts der aktuellen Sicherheitslage Bundesinnenministerin Nancy Feser (SPD) Es ist unverständlich, dass nicht die richtigen Prioritäten gesetzt werden.
Quelle: www.dpa.com