Reportage: Jeep Wrangler 4Xe - Sturm an der Spitze
Plötzlich wird Après-Ski-Spaß zum Kinderspiel! Leidenschaftlich spielte Helene Fischer im Glaspavillon ihren Hit „Atemlos durch die Nacht“, und die Menge schwankte mehr oder weniger im Rhythmus der Stimme des Schlagerstars. Nur ein Paar schaute schockiert aus dem Fenster. Beide sind fast zu Salzsäulen erstarrt. Der junge Mann hielt noch immer ein Glasgefäß in der Hand, das eine klare Flüssigkeit enthielt. Der Behälter reicht einfach nicht bis zum Mund.Frau war die Erste, die ihre Fassung wiedererlangte. Liang zeigte uns einen Daumen nach oben und winkte uns zu. Nach einer Weile kehrte ihr Begleiter zu den lebenden Menschen zurück, stellte seinen Wein ab und hüpfte vor Freude auf und ab.
Tatsächlich wäre Tina Turners Hit „We don't another Hero“ aus dem apokalyptischen Mad Max-Epos „Beyond the Thunderdome“ eine passendere musikalische Untermalung für diese Szene. Wir fühlten uns wie ein alpiner Weltuntergangskrieger. Da wir in einem Jeep Wrangler 4Xe sitzen, fehlen ihm ein paar Komponenten, die nicht ganz unwichtig sind. Den Helm abzunehmen und zu beten reicht nicht aus. Bis auf das Dach, das wir schnell entfernt haben, wurden auch die Türen entfernt. Also zogen wir auch unsere Mäntel aus. Als wir unter dem Lift hindurchgingen, schüttelten einige Skifahrer überrascht den Kopf. Schließlich schüttelte Frau Holler kräftig das Kissen. Sehr stark!
Wie auch immer, wir wollten mit unserem Jeep durch die Schneeverwehungen in Kutai fahren. Auf einer Höhe von 2.000 Metern, eine volle halbe Autostunde von Innsbruck entfernt, ist es das höchstgelegene Skigebiet Österreichs. Da wir nicht auf öffentlichen Straßen fahren, müssen wir die Türen nicht durch Halterungen mit anklickbaren Außenspiegeln ersetzen. Kleiden Sie sich im Sommer vor einer Eisdiele absolut lässig. Bei Triebschnee in Tirol wohl keine gute Idee. Nur wenige Meter später mutierte der selbsternannte Weltuntergangskrieger hinter dem Lenkrad zum Schneemann. Wenn man es richtig macht, ist es das Wichtigste, den steilen Hügel zu erklimmen.
Das ist keine schlechte Sache, denn der PHEV Wrangler hat keine Rasten, nicht einmal Schneeketten, sondern nur winterzugelassene Geländereifen. Damit wir nicht stecken bleiben, ist ein Allradantrieb notwendig. Enge Kurven und Schneehöhen über 1,20 Meter schränken den Einsatz von traktionssteigernden Hindernissen bei Kurvenfahrten oder scharfen Richtungswechseln ein, da sonst der Radius, um griffigen Untergrund zu finden, zu groß ist. Solange Ihre vier Räder geradeaus fahren, wenn Sie oben ankommen, helfen Ihnen die Vierrad-Fähigkeiten eines Bergsteigermeisters. Damit die Allradtechnik des amerikanischen Offroaders bei Fehlschlägen voll zur Geltung kommt, muss das Gaspedal feinfühlig durchgetreten werden. Allerdings sind wir nicht in der Lage, im Eiltempo voranzukommen. Steile Hügel würden wir nur mit viel Schwung erklimmen. Ein Ausrutschen und Sturz wäre katastrophal.
Der Allradantrieb muss daher ständig für Vortrieb sorgen. Jede Menge Power: Der Vierzylinder-Verbrennungsmotor Wrangler 4Xe leistet 200 kW/272 PS. Dazu kommt ein 107 kW / 145 PS starker Elektromotor, der in das Achtgang-Automatikgetriebe integriert ist und elektrischen Allradantrieb garantiert. Insgesamt beträgt die Systemleistung 280 kW / 380 PS und das maximale Drehmoment 637 Newtonmeter. Sie sind auch notwendig, denn mit 2,2 Tonnen ist der Wrangler Xe definitiv kein Leichtgewicht. Ein riemengetriebener Startergenerator sorgt dafür, dass die Batterie nie leer wird. Das wäre mitten im Hang fatal. Die Batteriekapazität beträgt 17,3 kWh, was für 44 Kilometer Fahrt reichen sollte. Aber Kälte ist der Erzfeind der Stromern, und wir sind froh, dass immer genug Energie vorhanden ist, um auf vier Rädern den weißen Ruhm auszugraben. So können wir uns auf das Wesentliche konzentrieren. Da das Drehmoment sofort zur Verfügung steht, muss das Gaspedal im Elektromodus schneller reagieren als bei der Verbrennerversion. Gleiches gilt für Lenkbewegungen. Manchmal ist weniger mehr. Schnee und Berge verzeihen keine Fehler. Wer zu weit geht, wird zwangsläufig scheitern.
Wir nähern uns dem Höhepunkt unseres außergewöhnlichen Abenteuers. Vom militärischen Auftritt des Mannes am Steuer ist heutzutage nicht mehr viel übrig geblieben. Das Schnee-Wasser-Gemisch verwandelte die Sitze in Planschbecken und die Schneeflocken flogen so heftig, dass wir eine Skibrille tragen mussten, um eine klare Sicht zu behalten. Aber hier macht Übung den Meister. Wir hatten uns mit den schwierigen Schleppbedingungen vertraut gemacht und konnten auch die letzte, ebenso knifflige Strecke vor der Rückkehr bewältigen. Doch auch das taten wir und besuchten am Ende erneut unseren Après-Ski-Helden. Sie winkten uns immer noch fröhlich zu, sahen aber viel erbärmlicher aus als zu Beginn der Reise.
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Quelle: www.stern.de