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Streetart-Festival Ibug erstmals in Leipzig

"ibug 2023"
Spraydosen stehen auf dem Boden einer Industriehalle - Austragungsort der "iburg 2023", Festival für urbane Kunst.

Das Streetart-Festival Ibug wird zum ersten Mal in Leipzig veranstaltet. 80 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland haben dafür seit Anfang August in der Brache des früheren Reichsbahnausbesserungswerks (RAW) im Stadtteil Engelsdorf Bilder, Installationen und Skulpturen geschaffen. Das bunte Gesamtkunstwerk auf Zeit kann an drei Wochenenden – 18. bis 20. August, 25. bis 27. August und 1. bis 3. September – angeschaut werden.

Die Künstlerinnen und Künstler hatten bei ihrer Arbeit völlig freie Hand, wie Rahel Pötschke vom Ibug-Organisationsteam am Donnerstag sagte. Es gebe keinerlei Vorgaben. Noch nicht einmal die Wände in den alten Fabrikhallen, die von den Malern und Sprayern gestaltet werden, würden vorab zugewiesen. «Hier hat man den Raum, sich frei zu entfalten», sagte Pötschke. Rund 800 Künstlerinnen und Künstler hätten sich um eine Teilnahme beworben – so viele wie nie zuvor.

Die Ibug-Veranstalter rechnen mit rund 15.000 Besucherinnen und Besuchern. Beim vorigen Festival in Flöha waren rund 10.000 Menschen gekommen. Ibug steht für Industriebrachenumgestaltung. Das Festival wird bereits zum 18. Mal veranstaltet, jeweils an wechselnden Orten.

Die Ibug-Idee stammt ursprünglich aus Südwestsachsen. Einer der Gründer, der Meeraner Graffiti-Künstler Tasso, hatte sich in einem Interview der «Freien Presse» kritisch dazu geäußert, dass die Ibug nun erstmals in der Großstadt Leipzig veranstaltet wird. Pötschke sagte dazu, es sei die Ursprungsidee gewesen, Kunst in die Provinz zu bringen. Zugleich habe sich die Ibug aber auch weiterentwickelt. Letztlich richte sich der Veranstaltungsort aber danach, wo eine geeignete Industriebrache für das Festival gefunden werde.

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