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Störung des Detonationsprozesses der Kraftwerkstürme: Einzelperson verhaftet

Heute Abend sollen die Kühltürme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld durch Sprengungen abgerissen werden. Bedauerlicherweise wurde eine Person innerhalb der Sperrzone entdeckt.

Vor dem geplanten Sprengen von Kühltürmen fand eine Demo statt.
Vor dem geplanten Sprengen von Kühltürmen fand eine Demo statt.

- Störung des Detonationsprozesses der Kraftwerkstürme: Einzelperson verhaftet

Nach einer plötzlichen Unterbrechung wurde die geplante Sprengung der beiden stillgelegten Kernkraftwerks-Kühltürme in Grafenrheinfeld nahe Schweinfurt, Bayern, verschoben. Wie die dpa meldet, wurde eine Person vor Ort festgenommen. Die Explosion soll noch in der Nacht stattfinden.

Zuvor hatte die Polizei den Betreffenden auf einem Strommast innerhalb der gesicherten Zone entdeckt. Feuerwehrleute intervenierten mit einem Drehleiter-Fahrzeug und verschoben damit zunächst die Sprengung. Ursprünglich war sie für 18:30 Uhr geplant.

Bereits Stunden zuvor hatten zahlreiche Schaulustige ihre Position auf den Wiesen und Feldern rund um das Kraftwerk eingenommen. Die genaue Menge an Sprengstoff in den 34.000 Tonnen Beton, Metall und Kunststoffen bleibt unklar. Der Bereich in der Nähe der Main-Schleife ist aus Sicherheitsgründen abgesperrt.

Laut Informationen war der Festgenommene ein Demonstrant gegen die Abrissarbeiten und stammt aus Bayern. Wegen der Verzögerung müssen Zuschauer aus der ganzen Region ihre Pläne eventuell anpassen, um die Explosion noch zu sehen.

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