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Stad LNG-Terminal bereit: Erdgaslieferung erst ab Februar

Gasversorgung sichern, ohne sie aus Russland zu transportieren: LNG-Importterminals sollen dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen. Ein weiteres Terminalterminal in Stade ist nun fertiggestellt. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis das erste Gas fließt.

Olaf Reiss (SPD), niedersächsischer Wirtschaftsminister. Foto.aussiedlerbote.de
Olaf Reiss (SPD), niedersächsischer Wirtschaftsminister. Foto.aussiedlerbote.de

Energie - Stad LNG-Terminal bereit: Erdgaslieferung erst ab Februar

STADAD Die Feier zur Fertigstellung des schwimmenden Terminals für Flüssigerdgas (LNG) findet real auf dem Wasser statt: An Bord der auf der Elbe bei Stade schwimmenden MS Helgoland wurde die Anlage symbolisch in Betrieb genommen Samstag. Geschäft. Der Bau des Piers dauerte fast elf Monate. Der landeseigene Hafenbetreiber Niedersachsen Ports gab am Samstag bekannt, 300 Millionen Euro in die Anlage investiert zu haben.

„Neue Investoren sind nicht nur ein wichtiger Baustein für die Sicherung der deutschen Energieversorgung, sondern auch für den Klimaschutz und die Energiewende“, sagte der niedersächsische Energieminister Christian Meyer (Grüne) bei der Wasserzeremonie. Wirtschaftsminister Olaf Riis (SPD) sagte der Bauzeit von nur 330 Tagen: „Wir beweisen, dass wir geliefert haben – und das auch weiterhin in der sprichwörtlichen neuen deutschen Geschwindigkeit.“

Es wird jedoch einige Zeit dauern, bis das System betriebsbereit ist. Ein Sprecher der Bundesbetreibergesellschaft Deutsche Energie Terminals sagte, die landseitige Infrastruktur zur Verbindung der Terminals sei noch nicht vollständig fertiggestellt. Nach einem Werftaufenthalt wird das Spezialschiff „Transgas Force“ bis Februar als LNG-Tanker verchartert.

Das Terminal in Stade soll Ende Februar in Betrieb gehen, berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung unter Berufung auf Quellen der Betreibergesellschaft. Im zweiten Quartal, zwischen April und Juni, entsteht ein weiteres Terminal in Wilhelmshaven. Seit einem Jahr ist dort das erste LNG-Terminal in Betrieb.

Nach Angaben des Niedersächsischen Hafens werden in der neuen Anlage in Stade jährlich rund 50 LNG-Tanker abgefertigt. Jährlich werden dort fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas verarbeitet – das entspricht etwa 6 % des deutschen Erdgasverbrauchs. Flüssigerdgas wird unter Druck eingefroren und als Flüssigkeit per Schiff transportiert, bevor es auf speziellen Schiffen, sogenannten schwimmenden Speicher- und Regasifizierungseinheiten, landet, wo es erhitzt, regasifiziert und in das Gasnetz eingespeist wird.

Als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine kündigte die Bundesregierung im Februar 2022 den Bau mehrerer LNG-Terminals in Deutschland an, darunter Brunsbüttel im Bundesland Schleswig-Holstein und Lubmen in Mecklenburg-Vorpommern. Der Import von LNG soll dazu beitragen, die Versorgungslücke zu schließen, die durch unzureichende russische Gaslieferungen entsteht. Im Juli 2022 wurde beschlossen, dass in Stade auch ein schwimmender Pier entstehen soll.

NOZ-Bericht

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Quelle: www.stern.de

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