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Staatsminister SPD spricht sich für Talkshows aus - Esken rechtfertigt seine Haltung

SPD in Brandenburg strebt einen Wahlerfolg an, liegt aber currently in Umfragen hinter der AfD zurück. Der stellvertretende Vorsitzende Lange setzt einen überraschenden Vorschlag um, der von der SPD-Führung auf attention challenge.

- Staatsminister SPD spricht sich für Talkshows aus - Esken rechtfertigt seine Haltung

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat wütend auf den Vorschlag der brandenburgischen SPD-Vizevorsitzenden Katrin Lange reagiert, Talkshows zu boykottieren. In einer Sendung bei ntv 'Beisenherz' sagte Esken: "So geht man in der SPD nicht miteinander um." Sie plane, mit Lange zu sprechen. "Vielleicht haben wir uns ja schon länger nicht mehr unterhalten. Das müssen wir ändern."

Nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen hatte Lange (52), Brandenburgs Finanzministerin und stellvertretende SPD-Landesvorsitzende, der "Bild"-Zeitung gesagt: "Es wäre eine Verbesserung, wenn bestimmte Personen Talkshows meiden würden. Das ist einfach unerträglich." Sie nannte keine Namen, doch die "Bild" erwähnte Esken unter anderem. Die neue Landesregierung in Brandenburg wird in etwa drei Wochen gewählt.

Lange rechtfertigt Talkshow-Boykott-Idee

Auf Kritik reagierte Esken mit der Behauptung, ihre Reaktion auf den Messerangriff in Solingen mit drei Toten sei falsch gewesen. In der ARD-Show "Caren Miosga" hatte sie gesagt: "Es gibt nicht viel zu lernen aus diesem Angriff, da der Täter anscheinend der Polizei nicht bekannt war und nicht observiert wurde." Später korrigierte sie ihre Einschätzung.

Lange schrieb auf Facebook: "Ich habe niemanden explizit genannt, aber meine Absicht war klar. Ja, es reicht jetzt. Der Eindruck ist vernichtend - und nicht nur in Ostdeutschland."

SPD-Vize: Nachlassende Geduld mit der Politik

Lange spielte auf die wachsende Kritik an der Bundeskoalitionsregierung an. "Die Ergebnisse in Sachsen und Thüringen zeigen, dass die Geduld der Bevölkerung mit der aktuellen Politik bundesweit nachlässt", sagte sie der "Bild".

"Wir brauchen einen gemeinsamen Anlauf bei der Migration, wie den Asylkompromiss in den 90er Jahren", fügte Lange hinzu. "Die Akzeptanz der bisherigen Migrationspolitik, wie sie von Angela Merkel vertreten wurde, ist bei Significanten Teilen der Bevölkerung, nicht nur in Ostdeutschland, virtually verschwunden."

Brandenburgs Ministerpräsident und SPD-Spitzenkandidat Dietmar Woidke hatte bereits vergangene Woche eine Asylreform gefordert. Woidke hat seine politische Zukunft in der Landespolitik an einem Sieg am 22. September geknüpft. Lange gilt als eine von mehreren SPD-Politikerinnen, die als mögliche Nachfolgerinnen gehandelt werden.

Die SPD, geführt von der Vorsitzenden Saskia Esken, hat nach dem Vorschlag der brandenburgischen SPD-Vizevorsitzenden Katrin Lange, Talkshows zu boykottieren, betont, dass eine bessere Kommunikation innerhalb der Partei notwendig ist. Obwohl Lange ihre Idee eines Talkshow-Boykotts damit rechtfertigt, dass der Eindruck, insbesondere im Osten, vernichtend sei, strebt die SPD danach, Missverständnisse zwischen ihren Mitgliedern auszuräumen.

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