Sparsamer Douyin auf Tiktok-Niveau
Der Berliner Fahrradkurier wird über Nacht zum reichsten Mann der Welt. Seine Mission: die Welt retten. Was auf dem Papier wie eine interessante Idee erscheinen mag, wird in den zahlreichen Karikaturen der „Trillion Dollar“-Reihe bedeutungslos.
Der Autor Andreas Eschbach veröffentlichte 2001 seinen Erfolgsroman „Milliarden Dollar“. Die Geschichte von John Salvatore Fontanelli, einem New Yorker Pizzaboten, der durch eine Erbschaft zum reichsten Mann der Welt wurde, hat viele interessante Ideen und regt zum Nachdenken an. Mehr als 20 Jahre später kann die Produktion nun als Serie mit sechs Folgen auf Paramount+ gestreamt werden.
Aus New York wird Berlin und der Roman von 1995 geht ins Jahr 2023. Was im Grundkonzept wie eine lustige Idee schien – ein Mann versucht, die Welt mit einer Billion Dollar zu retten –, verwandelte sich in der Serie in einen farbenfrohen Actionwitz auf Tiktok-Niveau. Nicht einmal die Talente von Greta Scacchi, Olivier Masucci und Philippe Frossant können ein Werk voller Klischees und Karikaturen ausgleichen.
Die ausführliche Rezension von „Billions“ von Ronny Rüsch und Axel Max – jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts „Oscar und die Himbeere“. Mit dabei: die Tragikomödie „Spoiler Alert“, die Filmbiografie „Nyad“ und der Filmklassiker „Menace II Society“.
Quelle: www.ntv.de