Sozialdemokraten beschließen Reform der Schuldenbremse und „Krisensteuer“ für Reiche
Auf dem Parteitag forderte die Jugendgruppe Jusos ausdrücklich die Abschaffung der Schuldenbremse. Dies gelang ihnen zwar nicht, sie schlugen jedoch strengere Regelungen vor, um die Schuldenregeln im Grundgesetz zu reformieren.
Der vom Parteivorstand vorgeschlagene Text bleibt bis auf folgenden Zusatz unverändert: „Kurzfristig werden wir die Schuldenbremse modernisieren, stärker auf Investitionen fokussieren und sie für künftige Generationen gerechter machen“, einer der Schlüsselbegriffe der Sozialdemokraten Bewegungen.Leitung mit dem Titel „Gemeinsam bauen wir ein starkes Deutschland“. Der Beschluss wurde anschließend einstimmig gefasst.
Angesichts der Forderungen nach einer einmaligen Vermögensteuer hat sich der Leitantrag weiter geändert: Statt eine „temporäre Krisensteuer“ für vermögende Steuerzahler zu fordern, wird diese durch eine „einmalige Krisensteuer“ ersetzt. . Berücksichtigt werden müssen diejenigen, die „die Reichsten unseres Landes“ sind. Dadurch erweitert sich der Kreis der potenziell Betroffenen.
Auch der Vorschlag des SPD-Vorstands zum Mindestlohn wurde verbessert. Hier wird deutlicher dargelegt, dass eine erforderliche Reform der geltenden Regelungen zu einer deutlichen Erhöhung des Mindestlohns führen muss. Forderungen nach einer sofortigen Erhöhung auf 14 bzw. 15 Euro blieben aus.
Wie geplant wurden die Forderungen nach einer Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer angenommen. Insbesondere soll eine „wirksame Mindeststeuer auf das Vermögen großer Unternehmen“ eingeführt werden, die auch für Familienstiftungen gelten soll.
Der Antrag fordert außerdem „Investitionen im nächsten Jahrzehnt“, um Klimaneutralität und digitale Modernisierung in Deutschland zu erreichen. Der staatliche „Deutsche Fonds“ mobilisiert private Investitionen durch staatliche Kredite. Darüber hinaus plädierte der Parteitag in einem Leitantrag dafür, „vorübergehende Maßnahmen zur Senkung der Strompreise zu ergreifen (z. B. durch Industriestrompreise)“.
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Quelle: www.stern.de