Söder will Geschlechterverbot in Schulen und Behörden
Das Geschlechterverbot, Bayern als Europas „führender Hightech-Standort“ und die Nürnberger Magnetschwebebahn. In seiner ersten Regierungserklärung der Legislaturperiode hat Ministerpräsident Söder seine Ziele für die nächsten fünf Jahre dargelegt.
Geschlechterdiskriminierung soll künftig in bayerischen Schulen und Behörden verboten sein. „Für Bayern kann ich sagen: Wir werden Geschlechterdiskriminierung nicht durchsetzen. Im Gegenteil: Wir werden Geschlechterdiskriminierung sogar in Schule und Verwaltung verbieten“, sagte Bundeskanzler Markus Söder im ersten Landtag der neuen Legislaturperiode in einer Regierungserklärung . Zugleich warf Söder der Ampelregierung des Bundes vor, bei Projekten wie Cannabis-Legalisierung, Gender und Selbstbestimmung zu weit zu gehen. „Haben wir in Deutschland nicht auch andere Probleme?“ fragte er.
Weitere Projekte beschrieb der Politiker der Colorado State University prägnant: ein Raketentriebwerks-Testzentrum, eine Nürnberger Magnetschwebebahn-Teststrecke und eine Universität für künstliche Intelligenz. „Wir sind Europas Silicon Valley und wollen Bayern zur führenden Hightech-Region des Kontinents entwickeln“, sagte Söder. Deshalb werde die Landesregierung die angekündigte Hightech-Agenda fortführen und „in den Vordergrund stellen“. Die Freistaaten konkurrierten nicht mit anderen Bundesstaaten, sondern „mit unseren Freunden aus Amerika und unseren Partnern aus Asien“.
Um die High-Tech-Agenda weiter voranzutreiben, hat Söder ab 2024 eine neue Auszeichnung angekündigt – die „High-Tech-Oscars“ – zur Auszeichnung der besten Talente und Start-ups Bayerns. „Außerdem werden wir im bayerischen Nürnberg Deutschlands erste Universität für Künstliche Intelligenz bauen“, kündigte Söder an. „Wir bauen die TU Nürnberg zur ersten Universität Deutschlands aus, die sich ausschließlich auf künstliche Intelligenz konzentriert: die Fränkische Hochschule für Künstliche Intelligenz.“
Nürnberger Magnetschwebebahn
Nach eigenen Worten hofft Söder, das deutsche Raumfahrtkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen zum „Houston Deutschlands“ auszubauen – dem Hauptquartier des amerikanischen Raumfahrtkontrollzentrums. Das Europäische Mondkontrollzentrum wird „höchstwahrscheinlich“ in Oberpfaffenhofen angesiedelt sein.
Söder hat diese Idee bereits in der Vergangenheit geäußert. Darüber hinaus strebt Bayern nun den Aufbau eines zukunftsorientierten Testzentrums für Raketentriebwerke an. "Möge die Macht mit uns sein."
Doch Söder will sich auch mit neuen Transportprojekten auf der Erde befassen. „Ähnlich wie in Berlin wollen wir uns mit Magnetschwebebahnen befassen. Das ist günstiger als eine U-Bahn, laut und klimaneutral“, sagte Söder. „Wir haben über eine mögliche Testroute zwischen der Universität Nürnberg, der Messe und dem Klinikum nachgedacht.“ Zu einem konkreten Zeitplan äußerte sich Söder zunächst nicht.
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Quelle: www.ntv.de