Sicher und effektiv: So funktionieren Starthilfegeräte
Ihr Auto startet nicht, aber Sie haben Überbrückungskabel und ein zweites Auto bereit? Großartig, da haben Sie die Grundzutaten. Um sicherzustellen, dass Ihre Energiespende auf dem richtigen Weg ist, gibt der Automobile Club Europe (ACE) einige Tipps.
Lass uns beginnen: Kabel sortieren und richtig anschließen
WICHTIG: Die Zündung beider Fahrzeuge muss zunächst ausgeschaltet sein. Der Pluspol der Batterie wird dann mit dem roten Pluskabel verbunden – zunächst mit dem Spenderfahrzeug und dann mit dem Empfängerfahrzeug. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die rote Zange nicht versehentlich mit anderen Metallteilen des Autos in Kontakt kommt. Andernfalls kann es zu einem Kurzschluss kommen.
Anschließend verbindet der Anlasser das schwarze Kabel mit dem Minuspol der Spenderbatterie oder einem speziell dafür vorgesehenen Massepunkt – entsprechend der Bedienungsanleitung des Autos.
Das andere Ende des Kabels wird nun mit dem Empfangswagen verbunden. Hinweis: Berühren Sie nicht die Anschlüsse des schwarzen Kabels mit den Anschlüssen des roten Kabels, da es sonst zu einem Kurzschluss kommt.
WICHTIG: Idealerweise wählen Sie hier auch Ihren vorgesehenen Erdungspunkt aus. Auch nicht entfernbare, unlackierte Teile des Metallrahmens funktionieren. Dadurch ist eine sichere Verbindung gewährleistet.
Allerdings darf ein Starthilfekabel auf keinen Fall direkt an den Minuspol einer defekten Fahrzeugbatterie angeschlossen werden. Beim Anschließen der letzten Anschlussklemme kann es grundsätzlich zu Funkenflug kommen. Passiert dies jedoch direkt der Batterie, könnte diese explodieren.
Starten Sie die Spendenmaschine und warten Sie einige Zeit
Sobald die Kabel angeschlossen sind, startet der Motor des Spenderautos und läuft einige Minuten lang. Versuchen Sie dann, das Empfängerauto zu starten. Wenn es nicht sofort startet, überprüfen Sie die Klemmeninstallation und warten Sie einige Minuten, bevor Sie es erneut versuchen.
Sobald der Motor gestartet ist, können Sie schwere Lasten am liegengebliebenen Auto einschalten, wie zum Beispiel das Gebläse, die Beleuchtung oder die Heckscheibenheizung. Dadurch können Schäden an der Fahrzeugelektronik durch Spannungsspitzen vermieden werden.
Kabel entfernen – So machen Sie es richtig
Entfernen Sie die Kabel in umgekehrter Reihenfolge – zuerst das schwarze Kabel, dann das rote Kabel. Schließen Sie unnötige Verbraucher. Lässt sich die Startschwächelbatterie nicht sofort mit einem Ladegerät aufladen, sollte sie nach der Starthilfe etwa eine Dreiviertelstunde lang auf einer Landstraße oder Autobahn gefahren werden, um sie wieder aufzuladen.
Alternative: Booster statt Kabel
Alternativ zu herkömmlichen Starthilfekabeln sind auch sogenannte Schnellstart-Booster erhältlich. Laut ACE kosten die Geräte weniger als 70 Euro. Im Prinzip handelt es sich dabei um leistungsstarke Powerbanks, so wie wir sie auch als Handy- oder Tablet-Powerbanks kennen. Vorteile kompakter Zapfsäulen: Sie benötigen kein zweites Auto.
Diese Geräte sollten immer voll aufgeladen und sicher in einer Tasche in Ihrem Fahrzeug aufbewahrt werden, um sie vor Kälte zu schützen.
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Quelle: www.ntv.de