Deutschlands ungewöhnlichste Sehenswürdigkeiten, die das Land zu bieten hat, bestechen durch ihre unkonventionellen Konzepte. Lassen Sie uns gemeinsam einen Spaziergang durch diese erstaunlichen Orte machen und die Schönheit der menschlichen Schöpfung genießen.
Die Top 9 der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten in Deutschland.
Die „Waldspirale”
Wir beginnen unseren Ausflug mit der „Waldspirale” in Darmstadt, die vom österreichischen Architekten Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser, der eigentlich Friedrich Stowasser heißt, entworfen wurde.
Das einzigartige Objekt hat die Form eines Hauses. Es gibt keine rechten oder spitzen Winkel und keine einzige gerade Linie. Die „Waldspirale” wurde im Jahr 2000 fertig gestellt. Heute verfügt sie über 105 einzigartige Wohnungen, ein eigenes Restaurant und eine Cocktailbar mit originellem Interieur.
Der „Lifesaver”
Eine der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten in Deutschland ist der „Lifesaver” Brunnen in Duisburg.
Dabei handelt es sich um eine erstaunliche sieben Meter hohe rotierende Skulptur. Die Schöpfer dieses Werkes, das 1993 entstanden ist, sind Niki de Saint Phalle und Jean Tinguel aus Frankreich. Die Figur hat die Form eines vogelähnlichen Wesens, an dessen Flügeln Wasserstrahlen herunterlaufen.
Der farbenfrohe Paradiesvogel wird über eine Plattform gedreht, die aus verschiedenen Abfallmaterialien hergestellt wurde. Das außergewöhnliche Meisterwerk ist im Stadtzentrum von Duisburg, in der Brunnenmeile, zu sehen. Auch andere farbenfrohe Exemplare werden hier ausgestellt und ziehen die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich.
Die engste Gasse der Welt
Die schmalste Straße der Welt: Die Spreuerhofstraße in Baden-Württemberg ist eine winzige Lücke zwischen zwei Gebäuden. Wegen ihrer geringen Breite, die zwischen 31 und 50 Zentimetern variiert, wurde die Straße in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Der Grund für den Bau der Straße im Jahr 1726 war ein verheerender Brand. Übrigens haben viele heutige Bundesbürger das Ziel, im Rahmen einer Diät die legendäre Straße hinunterzugehen zu können, ohne in der engen Passage stecken zu bleiben.
Haus-Kopf-über
Das Haus-Kopf-über in Rügen, Mecklenburg-Vorpommern. Wenn man dieses Gebäude betrachtet, scheint es eine optische Täuschung zu sein. Aber in Wirklichkeit ist das Haus verkehrt herum gebaut.
Die Hauptidee des Baus in Putbus war es, Touristen anzulocken. Das architektonisch auffällige Gebäude sieht aus wie ein gewöhnliches Haus mit möblierten Zimmern. Die Kosten für das Haus betrugen 300.000 €. Das Haus besitzt ein ähnliches Bauwerk auf der Insel Usedom, das „Die Welt steht Kopf” heißt.
Die Dürer-Hase Skulptur in Nürnberg
Die Statue wurde 1984 enthüllt. Ihr Autor ist Jürgen Goertz. Sie ist inspiriert von dem berühmten Renaissance-Gemälde „Feldhase”. Dieses Wahrzeichen wird mit gemischten Gefühlen aufgenommen.
Man kann durchaus sagen, dass der Hase ein ziemlich einschüchterndes Aussehen hat und der Bildfigur kaum ähnlich sieht. Und das ist keine Übertreibung. Schließlich sehen Passanten ein totes Kaninchen, das mit seinen kleineren Brüdern aus einer Kiste fällt. Darüber hinaus lugen die Beine des von der Kiste zerquetschten Hasen unter dem riesigen Gerüst hervor. Allerdings wollte der Bildhauer mit dieser Szene keinen Sadismus darstellen. Im Gegenteil, er wollte die Idee der Wertschätzung der Umwelt vermitteln.
Gozek-Kreis in Sachsen-Anhalt
Die Einzigartigkeit der Anlage liegt nicht in ihrem Aussehen, sondern in der Tatsache, dass sie um 49 v. Chr. erbaut wurde. Es ist mit Abstand das älteste bekannte Sonnenobservatorium der Welt. Seit der Entdeckung im Jahr 1991, interessieren sich viele Touristen für die außergewöhnliche Sehenswürdigkeit.
Rakotzbrücke
Diese Attraktion hat noch einen anderen Namen – Teufelsbrücke. Sie befindet sich in Sachsen im Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau.
Die Brücke wurde 1860 erbaut und befindet sich im Herzen des Parks, der im Stil eines englischen Gartens angelegt wurde. Angesichts der Zerbrechlichkeit des Bauwerks ist die ungewöhnliche Brücke nur für eine visuelle Besichtigung zugänglich. Das Betreten ist untersagt, um das Wahrzeichen nicht zu beschädigen.
Hof der Elemente in Dresden
Das Gebäude fasziniert durch seine ungewöhnliche Fassade. Die Künstler, die hier lebten, hatten oft alle Hände voll zu tun, um sie zu gestalten. Die Künstlerin Annette Paul ist zusammen mit den Designern Christopher Rossner und Andre Tempel, die Schöpferin dieses Kunstobjekts. Eine Besonderheit dieser Fassade sind die Trichter an der Wand mit speziellen Rohren, durch die Wasser fließt, wodurch ein ungewöhnlicher Klang einer Wassersinfonie entsteht.
Das Wahrzeichen mit dem ungewöhnlichen Aussehen und der musikalischen Untermalung weckt viele positive Emotionen bei denjenigen, die es besuchen.
Großes Fass
Das Große Fass ist ein riesiges hölzernes Weinfass von beeindruckenden Ausmaßen. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und befindet sich in den Kellern des Heidelberger Schlosses. Das Fassungsvermögen des Behälters beträgt 219.000 Liter Wein, genug um 292.000 Flaschen zu füllen!
Wer „nicht den einfachen Weg” wählen will, versucht immer wieder, ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten in Deutschland zu finden und zu besuchen. Und es lohnt sich, denn die Eindrücke sind unvergesslich und bleiben ein Leben lang!