Neuvorstellung: Mercedes AMG CLE 53 Coupé - sechs in Folge
Wer sein Konto plündert, um in die Welt der schwäbischen Affalterbacher Sportwagen einzutauchen, kann mit gebildetem Verständnis rechnen. Jeder sieht, wie kraftvoll Sie in Ihrer Einfahrt stehen – auffallend darf diese aber auf keinen Fall sein. Das neue Mercedes AMG 53 Coupé für 2024 kommt mit ordentlichen Bremsen. Nun ja: zumindest äußerlich. OK Eine lange Motorhaube mit zwei mächtigen Powerdomes, vier wunderschöne runde Auspuffrohre, mehrere zusätzliche Lufteinlässe, eine Spoilerlippe am Heck, eine deutlich breitere Spur und verschiedene Diffusoren machen deutlich, dass ein Zweitürer kein normales Auto ist.
Doch der wahre Wert offenbart sich erst, wenn man den Startknopf drückt. Dann feuert der 3,0-Liter-Reihensechszylinder vorn an und strahlt den typischen AMG-Sound aus den Auspuffrohren. Der Startergenerator ist Teil des 48-Volt-Bordnetzes und im Getriebeträger integriert. Ein modifizierter Turbolader sowie ein zusätzlicher elektrischer Verdichter sorgen für eine Leistung von 330 kW / 449 PS und ein maximales Drehmoment von 560 Nm. Wenn Sie kurzzeitig mehr Drehmoment benötigen, liefert die Overboost-Funktion bis zu 12 Sekunden lang mehr als 40 Nm Drehmoment.
Die Fahrdaten sind entsprechend: Die Beschleunigung von null auf 100 km/h dauert nur 4,2 Sekunden, die Geschwindigkeit ist auf 250 km/h begrenzt, auf besonderen Kundenwunsch auch nur auf 270 km/h. Passend zum Durst des „kleinen“ AMG: Mercedes selbst gibt an, dass der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch bei knapp zehn Litern auf 100 Kilometern liegt. Für die Verzögerung sorgen großzügig dimensionierte innenbelüftete Scheibenbremsen vorne und hinten.
Der Antrieb passt. In Bezug auf permanenten Allradantrieb serienmäßig. Zumindest im Prinzip. Denn wie die Kraft auf die Räder verteilt wird, ist relativ. Hängt davon ab, wie aktiv Sie sind. Im entspannteren Everyday-Modus beispielsweise ist die Vorderachse vom Antrieb entkoppelt und die Kraftübertragung erfolgt komplett über die Hinterachse.
Ansonsten ist alles möglich. Wechseln Sie direkt in den ordentlichen Driftmodus. Die dreistufige parametrische Lenkung passt sich dem gewählten Fahrprogramm an (fünf Stufen sind von Comfort bis Sport+ per Knopfdruck am Lenkrad einstellbar) und die Hinterachslenkung (maximaler Lenkwinkel: 2,5 Grad) sorgt für Sicherheit Kurvenfahrt und eine kleine Kurvensperre. Die Dämpfung jedes Rades wird individuell an den aktuellen Fahrstil und die Straßenverhältnisse angepasst. Das Neungang-Automatikgetriebe zeichnet sich durch kurze Schaltzeiten, Doppelkupplungsfunktion, mehrfaches Herunterschalten und kurze Reaktionszeiten aus. Manueller Schalter? Natürlich geht es wie gewohnt über die beiden Paddles an der Lenksäule.
In? Alles läuft im Grunde wie gewohnt ab. Unten abgeflachtes Lenkrad mit zahlreichen Funktionstasten. Vor dem Fahrer gibt es ein großes Display und über dem Mitteltunnel ein fast ebenso großes Portrait-Display. Ambientebeleuchtung in 64 Farben, Integralsitze in Kunstleder oder Leder, optionale Hochleistungssitze mit besonders starkem Seitenhalt sind optional erhältlich. hinteren? Der Seitenhalt auf beiden Sitzen ist scheinbar akzeptabel, aber selbst für durchschnittlich große Erwachsene nicht optimal. Ganz zu schweigen vom Einsteigen durch beide Türen.
Auf der Elektronikseite verfügt das AMG CLE 53 Coupé über eine verbesserte Sprachsteuerung, das neue MBUX-System und die bereits aus der S-Klasse bekannten Assistenzsysteme.
Wie viel kostet Spaß? Immernoch nicht sicher. Beim Preis hält sich Mercedes bedeckt. Als Referenz: Das CLA-Coupé von AMG steht derzeit mit einem Startpreis von 65.462 Euro auf der Liste, und das 381 PS starke CLE 450 Coupé von Mercedes startet bei 100.793 Euro.
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Quelle: www.stern.de