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Schütze der Prager Universität tötet 15 Menschen

Große Aktion im Zentrum von Prag: Kurz vor Weihnachten kam es an der prestigeträchtigen Karls-Universität zu einer Schießerei. Bei dem Schüssehagel wurden 15 Menschen getötet und mehr als 20 verletzt. Auch der Schütze war tot.

Polizeifahrzeuge riegelten den Bereich um die Philosophische Fakultät der Karls-Universität ab.....aussiedlerbote.de
Polizeifahrzeuge riegelten den Bereich um die Philosophische Fakultät der Karls-Universität ab. Foto.aussiedlerbote.de

Kriminalität - Schütze der Prager Universität tötet 15 Menschen

Ein Schütze eröffnete das Feuer auf eine Universität im Zentrum von Prag und tötete mindestens fünfzehn Menschen. Polizeichef Martin Vondrasek sagte, der Schütze sei ebenfalls gestorben. Vermutlich handelt es sich um einen College-Studenten, der kürzlich seinen Vater ermordet hat und deshalb gesucht wird. Die offizielle Identität muss jedoch noch ermittelt werden.

Die mutmaßlichen Täter könnten durch Massenerschießungen im Ausland inspiriert worden sein. Dies ist möglicherweise der schlimmste Schießerei-Vorfall in der Geschichte der Tschechischen Republik seit ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1993.

Insgesamt wurden nach vorläufigen Angaben 24 Menschen verletzt, davon mindestens 9 schwer und lebensgefährlich. Der tschechische Innenminister Vit Rakusan sagte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen CT, es gebe keine Hinweise auf einen zweiten Schützen oder einen terroristischen Hintergrund. Rakusan forderte die Öffentlichkeit auf, den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten.

Die Dreharbeiten fanden am Institut für Philosophie der Kars-Universität am Jan-Palach-Platz statt. Die Polizei schickte zahlreiche Einsatzkräfte, darunter auch Spezialeinheiten, zum Tatort. Der Jan-Palach-Platz liegt nur wenige hundert Meter vom berühmten Wahrzeichen der Stadt, der Karlsbrücke über die Moldau, entfernt.

Menschen versuchen, sich selbst zu retten

Die Polizei forderte die Menschen auf, das Gebiet zu meiden und sperrte das Gebiet ab. Bewohner sollten ihre Häuser nicht verlassen. Auf Fotos war zu sehen, wie Studierende mit erhobenen Armen das Universitätsgebäude verließen. Laut Nova TV soll der Schütze den Angriff auf das Dach des Fakultätsgebäudes verübt haben. Auch Explosionen waren zu hören.

Studierende und Mitarbeiter der Universität gaben in den sozialen Medien an, dass sie sich in Hörsälen und Büros verbarrikadieren. Andere kletterten aus Fenstern und stellten sich auf Dächer, um sich vor den bewaffneten Männern zu verstecken. Am frühen Abend wurden Studenten und Universitätsmitarbeiter aus dem Gebäude geführt. Die Rettungskräfte schickten mehrere Rettungswagen, Notärzte und einen großen Rettungswagen zum Unfallort.

Die 1348 gegründete Karls-Universität ist eine der ältesten Universitäten Europas. Es hat ungefähr 49.500 Studenten. Davon studieren etwa 8.000 Studierende an der Philosophischen Fakultät Fächer wie Deutsch, Slawische Sprachen und Geschichte.

Präsident und Regierungschefs sagen Besuche ab

Der tschechische Präsident Peter Pavel drückte den Familien der Opfer sein Beileid aus. Er dankte den Bürgern des SMS-Dienstes X für die Einhaltung der Anweisungen der Sicherheitskräfte. Wie das Büro des Staatsoberhauptes mitteilte, brach Pavel seinen Besuch in Frankreich ab und kehrte vorzeitig in die Tschechische Republik zurück.

Der tschechische Ministerpräsident Peter Fiala hat einen Arbeitsbesuch in Mähren abgesagt. „Aufgrund dieser tragischen Ereignisse habe ich meine Arbeitspläne in Olomouc abgesagt und werde nach Prag zurückkehren“, sagte der liberal-konservative Politiker. „Ich stehe mit dem Innenminister und der tschechischen Polizei in Kontakt und bitte alle Bürger, sich das anzuhören.“ Notfallratschläge der Dienste.“ Die Regierung soll später am Abend eine Notfallsitzung abhalten.

Der Prager Bürgermeister Bohuslav Svoboda zeigte sich schockiert. „Es ist eine Tragödie“, sagte er dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender CT. „Das Schlimmste ist, dass diese Dinge unvermeidbar sind.“ Viele Leute denken, dass so etwas nur in den Vereinigten Staaten passiert, weil dort so viele Menschen bewaffnet sind. Es stellt sich heraus, dass dies nicht der Fall ist. Er wohnte zum Zeitpunkt der Schießerei in der Nähe der Universität. „Die Polizei hat uns eingesperrt und uns nicht erlaubt, das Gebiet zu verlassen“, sagte Svoboda.

Der französische Präsident Macron schrieb auf X, er sei zutiefst schockiert über die Nachricht von der tödlichen Schießerei. „Ich drücke meine Solidarität mit den Opfern, den Verletzten und ihren Angehörigen sowie mit dem tschechischen Volk und den tschechischen Behörden aus.“

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Quelle: www.stern.de

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