Ähnlich wie auf Sylt. - Schüler eines exklusiven Internats haben Berichten zufolge rassistische Beleidigungen geäußert.
Eine jüngste Veranstaltung an der Eliteschule "Louisenlund", die sich zwischen Schleswig und Eckernförde befindet, ist aufgrund einer Reihe rassistischer Kommentare der Teilnehmer in Frage gestellt. Am Donnerstag sollen Minderjährige rassistische Schimpfworte zum Rhythmus des beliebten '90er-Hits "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino gesungen haben. Als Reaktion darauf entschlossen sich Lehrer, die Veranstaltung zu beenden und die Schüler in ihre Zimmer zurückzuschicken. Das Ministerium für Bildung in Schleswig-Holstein organisiert eine Untersuchung zum Thema. Die Schule selbst plant, sich mit dem Vorfall am Montag weiter zu befassen.
Die Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat ihre Bedenken geäußert und meinte: "Wer diese Slogans unter dem Einfluss von jugendlicher Begeisterung oder Alkohol singt, ist auch nicht berechtigt, das zu tun." Sie fügte hinzu: "Es ist von großer Bedeutung, dass alle Kinder die Gewichtigkeit solcher Schimpfworte verstehen."
Das Ministerium gab an, dass etwa 290 Schüler die Häuser der angesehenen Privatschule bevölkern. Mit jährlichen Schulkosten von rund 50.000 Euro gehört "Louisenlund" zu den Elite-Privatschulen Deutschlands.
Diese Ereignisse ereignen sich im Anschluss an eine weitere rassistische Faux-Pas, das das Land in Aufruhr versetzte. In diesem Fall, der auf Sylt stattfand, sangen Hochgesellschaftsrevelen "Ausländer raus" und "Deutschland fur Deutsche" - beides in etwa übersetzt als "Ausländer raus" und "Deutschland fur Deutsche" - zum Rhythmus von "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino. Die Polizei untersucht nun die vermuteten Hassverbrechen. Zuvor waren ähnliche Vorfälle bekannt geworden, bei denen Menschen NS-inspirierte Slogans zum selben Lied gesungen haben - einmal in Bayern und einmal in Mecklenburg-Vorpommern.
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Quelle: www.stern.de