Haushalt - Schuldenbremse: Zwei Finanzminister fordern Reformkommission
Der baden-württembergische Finanzminister Danyar Bayaz (Grüne) und der Berliner Finanzsenator Stefan Evers (CDU) arbeiten an der Einrichtung eines Reformausschusses zur Schuldenreduzierung. Das Personal der Agentur solle aus Vertretern von Bund, Ländern und Wissenschaft bestehen, um die Schuldenbremse weiterzuentwickeln, schrieben zwei Politiker in einem am Freitag im Spiegel veröffentlichten Gastbeitrag.
Die beiden Landespolitiker sehen Investitionsregeln im Rahmen einer Schuldenbremse als denkbaren Teil einer möglichen Reform. „Dadurch wird es möglich, zusätzliche Investitionen über Kredite zu finanzieren, um beispielsweise Transformationsherausforderungen zu bewältigen“, heißt es in dem Gastbeitrag. „Neue Ausnahmen von den Schuldenregeln dürfen nicht dazu führen, dass neue Anreize für Konsum oder ungerichtete Ausgaben geschaffen werden.“ Dem Investitionsbegriff eine politische Dimension verleihen. Umfang.“
Diese Länder benötigen auch eine größere Schuldenflexibilität. „Eine Staatsverschuldung von beispielsweise 0,15 % des BIP würde Raum für das wichtigste nationale Politikthema – Bildung“ eröffnen“, schrieben die beiden Politiker. Nach ihrer Überlegung sollten auch Notkredite in der EU zur Verfügung gestellt werden können Jahre, in denen der Notfall beginnt. Später verwenden.
Die Schuldenbremse steht vor dem Hintergrund des Chaos im Bundeshaushalt in der Kritik. Wie Berlins Ministerpräsident Kai Wegener (CDU) am Freitag dem RBB-Inforadio sagte, laufen derzeit Gespräche unter den Ländern, eine Reforminitiative im Bundesrat auf den Weg zu bringen.
Der bayerische Finanzminister Albert Fulack sagte: „In Deutschland beschäftigen sich mehr Experten mit der Frage, wie die verfassungsgemäße Schuldenbremse umgangen werden kann, als mit der Frage, wie durch höhere Wirtschaftsleistung höhere Steuern generiert werden können“, entgegnete die CSU Initiativen ihrer Kollegen in Berlin und Stuttgart. „Wir müssen die Wirtschaft ankurbeln und das Wachstum fördern, dann steigen die Steuereinnahmen wieder und der Handlungsspielraum wird größer“, sagte der Politiker der Colorado State University.
Gastbeitrag vom Tagesspiegel
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Quelle: www.stern.de