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Scholz fordert Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas

Im Ölland Dubai soll bei dem Klimatreffen über Fortschritte bei der Bekämpfung der globalen Erwärmung verhandelt werden. Bundeskanzler Scholz forderte in seiner Rede einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen.

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Bundeskanzler Olaf Scholz betonte auf der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen (COP28), dass der Klimawandel „die große globale Herausforderung unserer Zeit“ bleibe. Foto.aussiedlerbote.de

Klimagipfel - Scholz fordert Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas

Vor der Plenarsitzung der Weltklimakonferenz in Dubai forderte Bundeskanzler Olaf Scholz einen weltweiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. „Wir müssen jetzt eine starke Entschlossenheit zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern – allen voran Kohle – zeigen. Dafür können wir auf dieser Klimakonferenz die Weichen stellen“, sagte der SPD-Politiker am Samstag in einer Rede.

Scholz sagte auch, dass es noch in diesem Jahrzehnt möglich sei, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase bis zum Erreichen des 2015 in Paris vereinbarten 1,5-Grad-Ziels zu reduzieren. „Aber die Wissenschaft sagt uns ganz klar: Trotz der geopolitischen Spannungen müssen wir so schnell wie möglich dorthin gelangen“, sagte er und verwies auf die Kriege in Gaza und der Ukraine, die auch auf Klimakonferenzen ein großes Thema sind.

Scholz: „Die Technik ist da“

Scholz betonte, der Klimawandel bleibe „die große globale Herausforderung unserer Zeit“. Aber alle notwendigen Werkzeuge, um dieser Herausforderung zu begegnen, sind bereits vorhanden. „Die Technologie ist da: Windkraft, Photovoltaik, Elektroantriebe, grüner Wasserstoff.“ Deutschland treibt diese Entwicklungen voran. „Als erfolgreiche Industrienation wollen wir bis 2045 klimaneutral leben und arbeiten“, sagte er.

Scholz forderte bis Mitte Dezember in Gesprächen in Dubai fast 200 Länder auf, sich an der Energiewende zu beteiligen. „Lasst uns den Ausbau erneuerbarer Energien zur obersten Priorität der globalen Energiepolitik machen!“ Konkret schlug er vor, sich auf zwei verbindliche Ziele zu einigen, auf die sich die Industrieländer der G20 geeinigt haben: Einerseits bis 2030 den Energieausbau zu verdreifachen , andererseits doppelte Energieeffizienz.

Kritik von Klimaexperten: „Spannendes hätte anders laufen können“

Jan Kowalzig, Klimaexperte der Entwicklungsorganisation Oxfam, sagte über die auf Deutsch gehaltene Rede, sie sei „perfekt formuliert, aber es gibt einen anderen Weg, die Stimmung der Menschen zu heben“. Das kann keine Klimakonferenz beflügeln. Leider steht die Bundespolitik nicht im Einklang mit der Notwendigkeit des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen: Die Bundesregierung baut eine neue Infrastruktur für fossile Brennstoffe auf, um LNG zu importieren, verstößt damit gegen das Pariser Abkommen und schadet dem Klima. Schutzgesetz. „Die Kanzlerin hat klugerweise geschwiegen.“

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Quelle: www.stern.de

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