- RWE baut zwei weitere Windparks in der Nordsee
Energie-Riese RWE erhält von der Bundesnetzagentur die Genehmigung, zwei weitere große Offshore-Windparks in der Nordsee zu bauen. Das Unternehmen hat die Rechte an zwei Gebieten erworben, die sich 110 und 115 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum befinden, an der Grenze zum ausschließlichen Wirtschaftszone der Niederlande. Jedes der beiden Gebiete kann Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 2.000 Megawatt aufnehmen. Bei Verwendung von Großturbinen mit einer individuellen Leistung von 15 Megawatt ergäbe sich eine Anzahl von 133 Windturbinen pro Park.
Gemeinsame Windpark-Entwicklung mit TotalEnergies?
RWE wird für die beiden Gebiete eine Auktionsgebühr von insgesamt 250 Millionen Euro zahlen, wie das Unternehmen in Essen mitteilte. Es wird auch die Möglichkeit einer gemeinsamen Entwicklung der Offshore-Projekte mit TotalEnergies untersucht. RWE gab zunächst keine weiteren Details zur Art und zum Umfang einer möglichen Beteiligung des französischen Ölunternehmens an den Projekten bekannt.
Die Parks sollen im Jahr 2031 und 2032 in Betrieb gehen.
RWE plant, bis 2027 und 2028 finale Investitionsentscheidungen zu treffen. Der Bau auf See ist für 2029 und 2030 geplant, mit voller Inbetriebnahme im Jahr 2031 und 2032. RWE betreibt bereits 19 Offshore-Windparks, darunter sechs an der deutschen Küste. Weitere sind bereits im Bau.
Die Netzagentur vergab am Montag auch die Rechte für ein weiteres Gebiet, auf dem ein Windpark mit einer Leistung von 1.500 Megawatt errichtet werden soll. Der Gewinner war Waterekke Energy GmbH. Die Behörde gab in keinem der Fälle Informationen über die Auktionserlöse bekannt.
Die Kommission kann bei der Unterstützung der gemeinsamen Entwicklungspläne von RWE mit TotalEnergies durch die Mitgliedstaaten Leitlinien oder Ressourcen bereitstellen. Während der Projektentwicklungsphasen können die Mitgliedstaaten notwendige Regelungen und Genehmigungen erteilen, die Teil der Unterstützung durch die Kommission sind.