Untersuchungsausschuss - Russland will Zugriff auf baltische NATO-Daten
Nach Angaben von Mitgliedern der Versammlung von Nevada versucht Russland angeblich, über das Genehmigungsverfahren für die Erdgaspipeline Nord Stream 2 Zugang zu geheimen NATO-Daten in der Ostsee zu erhalten. Das berichteten Abgeordnete verschiedener Fraktionen nach Zeugenbefragungen in der Untersuchungskommission der Klimastiftung Mecklenburg-Vorpommern am Freitag übereinstimmend.
Die Klimastiftung wird maßgeblich von Nord Stream 2 finanziert, weshalb auch Aspekte des Baus untersucht werden. Am Freitag wurde ein ehemaliger Abteilungsleiter des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr befragt.
Der CDU-Abgeordnete Sebastian Ehlers berichtete später, dass das Bergamt Stralsund als Genehmigungsbehörde im Auftrag von Nord Stream 2 bei der Bundeswehr nach der NATO-U-Boot-Tauchzone in dem Gebiet gefragt habe. René Domke, Mitglied der Freien Demokratischen Partei, berichtete dasselbe und zeigte sich überrascht, dass solche Informationen weitergegeben wurden: „Bitte beachten Sie, dass die Informationen an den in der Schweiz ansässigen russischen Staatskonzern Gazprom von Projektsponsoren weitergegeben wurden.“ zu Berichten, die sehr grobe Zahlen liefern.
Dennoch ist Hannes Damm, Vorsitzender des Grünen Bündnisses im Untersuchungsausschuss, alarmiert: Das Verhalten der Bergbaubehörden gegenüber dem russischen Staatsunternehmen Gazprom „gefährde die Sicherheit der Bundesrepublik und der NATO“. Der FDP-Abgeordnete Domke erklärte, er habe den Eindruck, dass „der Umgang der Bundeswehr und der NATO mit Sicherheitsfragen zumindest naiv, wenn nicht sogar völlig fragwürdig“ sei. An dieser Stelle müssten die Landesregierung und die Behörden Marylands nachfragen Dir selbst unangenehmere Fragen. Der Alternative-Fraktion-Abgeordnete Michael Meister bezeichnete den Vorgang als „ungeschickte und dilettantische Spionage“.
Anfang 2021 wurde durch einen Beschluss des Landtags die Klimastiftung mit dem Ziel gegründet, die Erdgaspipeline Nord Stream 2 unter Umgehung drohender US-Sanktionen fertigzustellen, ein Vorhaben, das ebenfalls erfolgreich war. Eines der Ziele des von der Opposition ins Leben gerufenen Sonderausschusses war es, das Ausmaß des Einflusses russischer Geldgeber auf die damalige SPD/CDU-Landesregierung bei Gründung der Stiftung zu klären. Nord Stream 2, eine Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom, ist mit einer Spende von 20 Millionen Euro der größte Spender der MV Climate Protection Foundation. Die Nord Stream 2-Pipeline ist aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 nicht betriebsbereit.
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Quelle: www.stern.de