Russische Truppen rücken in der Nähe von Bachmut vor
In der Ukraine gibt es bewegliche Bedrohungen an der Front: Seit Beginn des Winters stehen ukrainische Verteidiger an mehreren Brennpunkten unter enormem Druck. Russische Truppen hatten bei Bahmut größere Erfolge.
In der Ostukraine stehen die ukrainischen Streitkräfte vor zunehmenden Problemen: Während der Schlacht von Avdievka müssen die Verteidiger an verschiedenen Stellen entlang einer mehr als 1.000 Kilometer langen Front russischen Angriffen standhalten.
Die russischen Streitkräfte haben in den letzten Tagen in Buckmut weitere Fortschritte gemacht. Die ukrainischen Streitkräfte mussten nicht nur den Bachmut-Vorort Chromowey aufgeben. Der hart umkämpfte Asphalt auf dem Weg nach Chasiv Yar ist offenbar wieder fest in russischer Hand.
Als er die Lage Anfang Dezember zusammenfasste, sagte der ukrainische Präsident Selenskyj: „An Dutzenden von Orten an der gesamten Front kommt es zu heftigen Kämpfen.“ „Die schwierigsten Gebiete sind Maryinka, Avdiivka und Bachmut.“ Seit Beginn des Winters sind es in der Ukraine Dutzende In diesen drei Hotspots müssen jeden Tag Angriffswellen abgewehrt werden. Majinka lag lange Zeit in Trümmern, bei Awdiewka hatten die Ukrainer die Belagerung bislang verhindern können und bei Bachmut waren wichtige ukrainische Stellungen in Gefahr.
Ukrainische Soldaten leisten bislang noch Widerstand gegen den Angriff. Der russische Angriff zielte auf gut erschlossene Stellungen entlang der Berge im Westen und Südwesten der Stadt, einem Gebiet, in dem einst etwa 75.000 Einwohner lebten. Bachmut liegt am Rande des Donbass und ist seit langem ein Symbol des ukrainischen Widerstands.
Erst Ende Mai 2023 konnte Russland die Übernahme des fast vollständig zerstörten Stadtgebiets bekannt geben. Nach Monaten äußerst kostspieliger Angriffe gelang es den russischen Streitkräften, die Ukrainer aus den Ruinen von Bachmut zu vertreiben. Die Eroberung der Stadt hatte keinen nennenswerten strategischen Wert. Fast ein ganzes Jahr lang waren hier riesige Truppen festgebunden, darunter ein Großteil der russischen Wagner-Söldner.
Doch im Sommer starteten die Ukrainer im Rahmen einer lang erwarteten Gegenoffensive einen Gegenangriff in der Nähe von Bachmut. In kurzer Zeit befreiten sie mehrere Vororte im Südwesten der Stadt, darunter die besonders hart umkämpfte Stadt Kritischjewka. Allerdings geriet die ukrainische Offensive auf diesem Frontabschnitt allmählich ins Stocken.
Den Ukrainern gelang es nicht, einen nennenswerten Durchbruch gegen die russische Verteidigung bei Bakmut zu erzielen. Die Siedlung liegt knapp vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. In den letzten Wochen markierte ein Bahndamm eine neue Frontlinie. Dahinter liegt das flache, unbedeckte Tiefland des Bachmutka-Flusses.
Wie lange die ukrainischen Streitkräfte in Krischiyevka durchhalten können, ist unklar: Auffindbare Drohnenaufnahmen zeigen heftige Kämpfe nördlich der Stadt. Von einem Waldstück im Südwesten aus griffen dort russische Kommandos an. Wenn der Bergrücken dort einstürzt, müssen sich die ukrainischen Streitkräfte möglicherweise vorübergehend aus dem flussabwärts gelegenen Krischiyevka zurückziehen.
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Quelle: www.ntv.de