Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohngebäude in Hessen ist rückläufig. Im November vergangenen Jahres seien 481 Baugenehmigungen erteilt worden, 8,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, teilte das ONS am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Zahl der genehmigten Eigentumswohnungen ging im Berichtszeitraum um 13,4 % auf 1.594 zurück. Damit setzt sich der Trend der Vormonate fort.
Der anhaltend starke Rückgang der Genehmigungszahlen deutet auf große Verunsicherung bei öffentlichen und privaten Wohnungsbauunternehmen hin, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bauwirtschaft Hessen-Thüringen, Burkhard Siebert. Trotz hoher Materialpreise, steigender Hypothekenzinsen und gedämpfter gesamtwirtschaftlicher Prognosen für das Jahr bleibt die Branche optimistisch für die kommenden Monate. Grund dafür ist ein großer Auftragsbestand.
Ein Einbruch im Wohnungsbau beunruhigt die hessische Branche, berichtet Siebert. Die nationale Politik sollte daher mit gezielten und maßgeschneiderten Investitionsanreizen gegensteuern.