Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat den Auftrag zur Schließung des Bergwerks Gorleben mit dem über Tage gelagerten Salz vergeben. In dem Vergabeverfahren setzte sich eine Bietergemeinschaft durch, bestehend aus den Firmen Redpath Deilmann GmbH (Dortmund) und Thyssen Schachtbau GmbH Deutschland (Mülheim an der Ruhr). Die Baustellenarbeiten können nach dem Vorliegen der bergrechtlichen Genehmigungen nach derzeitiger Terminschätzung circa Mitte 2024 beginnen, wie die BGE am Dienstag mitteilte.
Als Dauer für die Verfüllarbeiten würden derzeit drei Jahre veranschlagt. Nach jahrelangem Streit um den Standort Gorleben war der Salzstock im Wendland aus der Endlagersuche für Atommüll herausgefallen.
Für das Verfüllen des Bergwerks soll das Salz verwendet werden, das für die Erkundungen aus dem Untergrund entnommen wurde. Als in den 80er Jahren mit dem Bau der Schächte für das Erkundungsbergwerk im Salzstock begonnen wurde, hatte man das Salz an die Oberfläche befördert und seitdem in unmittelbarer Nähe aufbewahrt. Dort lagern auf einer Halde derzeit 400.000 Tonnen Steinsalz.