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Risse an Kranbahnbalken im Atom-Zwischenlager - Statik okay

Risse an Kranbahnbalken im Atom-Zwischenlager:Ein Warnschild «Radioactive» (Radioaktiv) steht im «Zwischenlager Nord» (ZL
Ein Warnschild «Radioactive» (Radioaktiv) steht im «Zwischenlager Nord» (ZLN) auf dem Gelände des «Entsorgungswerk für Nuklearanlagen» (EWN).

Die an einem Kranbahnbalken im Zwischenlager Nord (ZLN) für radioaktive Abfälle in Lubmin entdeckten Risse sind laut Schweriner Umweltministerium kein Problem für die Statik. Das hätten Untersuchungen ergeben, teilt die Behörde mit.

Auf den Kranbahnbalken läuft nach Angaben des zuständigen Unternehmens, der Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH (EWN), der Kran in der Halle 8 des ZLN entlang. Hier lagern Kernbrennstoffe sowie kernbrennstoffhaltige und damit hoch-radioaktive Abfälle. Laut Umweltministerium sind vorerst nur Leerfahrten mit dem Kran möglich. Die Castoren dürfen demnach nicht mit dem Kran transportiert werden.

Ende September hatten das Ministerium und die EWN über die Schäden informiert. Die Risse seien bei einer wiederkehrenden Bauwerksprüfung im Bereich einer Stütze aufgetaucht und wenige Millimeter breit, hieß es damals. Eine Freisetzung radioaktiver Stoffe sei zu jeder Zeit ausgeschlossen gewesen. «Mensch und Umwelt waren zu keiner Zeit in Gefahr», bekräftigte das Ministerium nun erneut.

Anfang Oktober fand laut Ministerium nach vorbereitenden Arbeiten eine Besichtigung der Schäden statt. Demnach handelt es sich zwar nicht um ein statisches Problem. Allerdings müsse die Bewehrung vor Korrosion geschützt werden. Ein Ingenieurbüro befasse sich mit der notwendigen Instandhaltung.

Ein neues Zwischenlager für die 74 Castor-Behälter aus Halle 8 ist bereits seit längerem geplant. Es wird laut EWN aber frühestens 2027 in Betrieb gehen.

Erst Anfang August waren Mängel an Fässern aus dem ZLN mit radioaktiven Abfällen aufgetaucht. Diese Fässer stammten allerdings nicht aus Halle 8. Drei 200-Liter-Stahlfässer waren nach damaligen Angaben teils korrodiert und eines teilweise durchgerostet. Auch damals war eine Freisetzung radioaktiver Stoffe ausgeschlossen worden.

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